Die Zürcher Kantonalbank vermochte das Semesterergebnis des Vorjahres nicht zu wiederholen. Der Grund auch hier: das garstige Zinsumfeld.
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) erwirtschaftete einen Halbjahresgewinn von 367 Millionen Franken (-11,2 Prozent). Schwierige Marktbedingungen herrschten namentlich im Zinsengeschäft, was zu einem entsprechenden Ertragsrückgang führte, wie das Staatsinstitut am Freitagmittag bekanntgab.
Umso erfreulicher sei das kontinuierliche Wachstum im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+10,4 Prozent) sowie der stattliche Neugeldzufluss von 5,3 Milliarden Franken.
Mit anrechenbaren Eigenmitteln von 7,4 Milliarden Franken und einem Eigenmitteldeckungsgrad von 183,6 Prozent verfügt die ZKB – und dies sei im aktuellen Umfeld eine wichtige Botschaft – über eine mehr als komfortable Kapitalausstattung.
Anhaltender Neugeldzufluss
Mitte Jahr waren der ZKB Kundenvermögen von 156,7 Milliarden Franken anvertraut. Das sind 6,6 Milliarden Franken mehr als Ende 2009 (+4,4 Prozent). Rund 5,3 Milliarden Franken flossen der Bank als Nettoneugeld zu. 2,9 Milliarden Franken stammen von Privatpersonen, 2,4 Milliarden Franken von Firmen und institutionellen Anlegern.
Durch den Kauf der Privatinvest Bank sind 0,7 Milliarden Franken hinzugekommen. 0,6 Milliarden Franken resultierten aus Höherbewertungen an der Börse.
Integration der Privatinvest Bank
Die konzernweite Integration der österreichischen Privatinvest Bank AG, die per 1. Februar 2010 von der Frankfurter Commerzbank sowie der Salzburger Sparkasse übernommen worden war, ist in vollem Gange.
Die neue Private Banking-Tochter, mit welcher primär die Kernmärkte Österreich und Deutschland sowie weitere europäische Länder bearbeitet werden sollen, übernimmt in ihrer Geschäftstätigkeit die hohen Qualitätsstandards des Mutterhauses ZKB.
Gewinn Ende 2010 auf Vorjahreshöhe erwartet
Die entsprechenden Integrationsschritte mit dem Fokus auf Risk, Finanz, Legal & Compliance werden mit Unterstützung des Mutterhauses mit Hochdruck vorangetrieben.
Trotz schwankungsanfälliger Märkte rechnet die ZKB für das Gesamtjahr mit einem Resultat, das in etwa auf der Höhe des Vorjahres liegen dürfte.
Die detaillierten Zahlen finden Sie unter diesem Link.
Offene Stellen bei der Zürcher Kantonalbank finden Sie unter diesem Link.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.61%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.2%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.57%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.38%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.25%
