Die Grossbank zeigt Präsenz, wo das M&A-Geschäft auf Hochtouren läuft. Auch hier gilt offensichtlich: «Wir werden nicht ruhen».

partnow_philipDer Erfolg der UBS auf dem chinesischen Festland lässt sich sehen. Sie ist die erfolgreichste ausländische Bank im Bereich der Fusionen und Firmenübernahmen (M&A) und muss sich nur von der einheimischen China International Capital geschlagen geben, wie Erhebungen der Nachrichtenagentur«Bloomberg» zeigen.

Vor diesem Hintergrund ist es wenig erstaunlich, dass die UBS ein nun eigenes M&A-Team in China auf die Beine gestellt hat. Geleitet wird dieses von Philip Partnow (Bild).

Der 42-Jährige ist in China gut vernetzt und hat der UBS bereits bei der Etablierung von UBS Securities, des lokalen Brokerage und dem Investment-Banking Joint-Venture mit Beijing Securities, geholfen.

Die zentrale Rolle von China

Partnow spricht fliessend Chinesisch und Japanisch und war auch bei der Akquise der 500-Millionen-Dollar-Beteiligung der UBS an der Bank of China beteiligt. «Chinas M&A wird vermehrt wichtig für uns und entwickelt sich sowohl zu einer wichtigen Einnahmequelle als auch zu einem wichtigen Teil unserer Coverage-Strategie mit Key-Clients», sagt Partnow gegenüber «Bloomberg».

Um sich in China festzusetzen bildet die UBS überdies zwei neue Abteilungen: eine für Finanzinstitutionen und eine für die Industrie, deren Mitglieder chinesische Kunden beraten sollen.

Im Zeichen der Beratung

Hierfür wurden Liu Wencheng und Gao Yiwen als Co-Chefs für die Gruppe für Finanzinstitutionen eingestellt, während Si Hongpeng und Yang Huai die Gruppe für Industrielle leiten sollen. Dies bestätigte Ju Zhao, der Chef des Investment Bankings der UBS Securities gegenüber «Bloomberg».

Die Erweiterung des China-Engegements der Grossbank folgt kurz nachdem die Bank eine zentrale Rolle für China neu besetzen konnte. Letzte Woche hat die Bank die Anstellung von Wei Cai als neuen Vice Chairman der Investmentbank in Asien sowie als Co-Chef der Investmentbank in China bekannt gegeben, wie finews.ch berichtete.

Invesitionen voll Rohr

Mit 2,45 Milliarden Dollar an Fremdwährungsreserven drängt die chinesische Regierung die Unternehmen dazu, Investitionen im Ausland zu tätigen. Daher floriert der M&A-Markt im Reich der Mitte – und hiervon will sich auch die UBS ein Stück abschneiden. Rund 8 Prozent aller weltweiten Übernahmen und Fusionen finden derzeit in China statt.

 

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