Im Kampf um die BHF Bank aus dem Besitz der Deutschen Bank soll die fürstliche LGT Group gemäss Gerüchten die Nase vorne haben.

Zusammen mit drei Kontrahenten ist die liechtensteinische Bank in die zweite Runde des Bieterkampfes eingezogen. Noch im Rennen um die BHF sind neben der LGT die beiden US-Finanzinvestoren Apollo und Permira sowie die Abu Dhabi Investment Company (ADIC).

Gemäss «Financial Times Deutschland» stehen die Chancen für die anderen Bieter jedoch schlecht. Der BHF-Vorstandssprecher Björn Robens hatte am Mittwoch in der deutschen «Börsen-Zeitung» klargestellt, dass ein Finanzinvestor «eher begrenzt zur BHF-Bank» passen würde. Die LGT hat gute Karten, ihre Deutschland-Präsenz weiter ausbauen. Bisher ist sie bei dem nördlichen Nachbarn mit sieben Filialen vertreten.

Schweizer draussen

Aus dem Rennen um die BHF Bank sind nach Informationen von Reuters die als Interesstin gehandelte französische BNP Paribas. Ebensfalls draussen sei die Schweizer Privatbank Julius Bär, die es angeblich nur auf die Vermögensverwaltung der Bank abgesehen hatte, hiess es weiter.

Die BHF ist durch den Kauf von Sal. Oppenheim zur Deutschen Bank (DB) gestossen und soll nun verkauft werden, da die Bank nicht zum Kerngeschäft der DB gehöre. Die Bieter haben nun die Möglichkeit, Einsicht in die Bücher der BHF zu erlangen, um dann ein verbindliches Gebot abzugeben. Die DB rechnet mit einem Verkaufspreis von rund 640 Millionen Euro.

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