Die Bank reagiert auf negative Entwicklungen und strafft ihre Führungsstruktur. Zwei Mitglieder verlassen das Executive Management.

Ernst Näf und Gerhard Häring verlassen die VP Bank per Ende September 2010. Dieser Schritt folgt auf die Veränderungen im Group Executive Management der Bank. Damit reagiert das Institut gemäss eigenen Angaben auf die weitreichenden Veränderungen am Markt.

Neu umfasst das Group Executive Management nur noch drei Mitglieder. Chief Executive Officer Roger Hartmann ist Vorsitzender des Group Executive Management und führt als Head of Markets die kundenberatenden Marktsegmente direkt.

Private Banking wird aufgespalten

Chief Financial Officer Fredy Vogt leitet das Corporate Center der VP Bank Gruppe. Die Serviceeinheiten werden in einem neuen Geschäftssegment Wealth Management Solutions & Services zusammengefasst und von Jürg Sturzenegger, bisher Vorsitzender der Geschäftsleitung der VP Bank (Schweiz) AG, geführt.

Seit seinem Eintritt in die Bank führte Ernst Näf die Abteilung Private Banking Clients. Er war für den Aufbau von internationalen Stadorten sowie das Investment Banking verantwortlich. Neu ist die Leitung Sparte Private Banking bei der VP Bank in eine nach Märkten unterteilte Führungsstruktur übergegangen.

CEO an der Front dabei

Dieses ist nun in drei Teile aufgespalten: Banking Liechtenstein & Regional Markets, Private Banking International und Private Banking Asia-Pacific. Deren Chefs gehören zum erweiterten Executive Management und rapportieren direkt an den CEO. Dieser übernimmt auch gleich persönlich die Führung des Private Banking International.

Für die Sparte Liechtenstein & Regional Markets ist Georg Wohlwend verantwortlich, während die Bank noch eine geeignete Person für einen Leiter der Abteilung Private Banking Asia-Pacific sucht.

Rekation auf negative Entwicklung

Von der Verschlankung erhofft sich die Bank einen besseren Zugang zu den Kunden und somit tiefere Kosten. In diesem Bereich hatte man bei der VP Bank bereits zuvor schon Einschnitte vorgenommen.

«Die Massnahmen zur Kostensenkung sowohl im Personal- wie auch im Sachbereich greifen nachhaltig», beurteilt CFO Fredy Vogt die Situation zum Semesterabschluss.


Das Halbjahresergebnis 2010 im Vergleich zum Vorjahr um vierzig Prozent von 26,9 Millionen Franken auf 16,1 Millionen Franken eingebrochen. Der Rückgang wird auf die fordernde Marktsituation zurückgeführt. «Der Konzerngewinn ist insbesondere durch den Ertragsrückgang im Zinsengeschäft gekennzeichnet», begründet Vogt den tieferen Gewinn.

Das neue Organigramm der VP Bank per 1. September finden Sie unter diesem Link.

Detaillierte Kennzahlen zum Halbjahresabschluss finden Sie unter diesem Link.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.87%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.35%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.66%
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