Die LB (Swiss) Privatbank tritt künftig als «Frankfurter Bankgesellschaft Privatbank» auf. Die Geschäfte werden von Zürich und Frankfurt aus geführt.

Die deutschen Sparkassen wollen mehr Marktanteile im Private Banking gewinnen, nachdem sie durch die Genossenschaftsbanken unter Druck geraten sind. Die haben sich in den letzten Jahren vermehrt um die vermögende deutsche Kundschaft bemüht.

Dafür lässt nun die Landesbank Hessen-Thüringen ihre Tochter  LB (Swiss) Privatbank unter einem neuen Namen auftreten. Das berichtet die «Financial Times Deutschland».

Vor allem der zu Geld gekommene Mittelstand ist traditionell bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken zu Hause. Nur zehn Prozent Marktanteil bei den vermögenden Privatkunden haben die Sparkassen, während es insgesamt 50 Prozent sind.

Neu von Frankfurt aus

Für das Private Banking Geschäft hatte die Landesbank Hessen-Thüringen kurz nach der Jahrtausendwende in Zürich die LB (Swiss) Privatbank gegründet, die von der Limmat aus die Kundschaft betreute.

Künftig wird das Geschäft mit den vermögenden Deutschen unter dem Label «Frankfurter Bankgesellschaft Privatbank»betrieben. Geführt wird es von Frankfurt und Zürich aus und betreut mit 150 Mitarbeitern ein Vermögen von etwa mehr als 4,5 Milliarden Franken.

Provision für die Sparkassen

Privatkunden, deren Beratungs- und Anlagebedarf nicht im Standardangebot einer Sparkasse enthalten ist, werden an die Privatbank vermittelt. Dafür erhalten die Sparkassen eine Provision.

Anfang August hat die LB (Swiss) 100 Prozent der Frankfurter Bankgesellschaft von 1899 übernommen, die ihrerseits alle Anteile des Vermögensverwalters Helaba Trust von der Helaba erwarb.

Namensänderung in Zürich

Mit dieser Übernahme hat die LB (Swiss) ihren Namen geändert und knüpft damit an die Frankfurter Banktradition an, die in Deutschland immer noch einen guten Ruf hat, wie es weiter heisst.

Das Vorgehen der Helaba ist mit dem Verband der Sparkassen DSGV abgestimmt. Die Helaba ist damit die einzige Institution im Sparkassenlager, die eine solche Dienstleistung im ganzen Land anbietet. Die zur Potsdamer Sparkasse gehörende Weberbank, früher im Besitz der WestLB, ist weitgehend auf Berlin und Umgebung beschränkt.

 

 

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