Im 120. Jahr ihres Bestehens führte die Zürcher Bank ihre erste VR-Sitzung im «zweiten Heimmarkt» durch und hat grosse Pläne im asiatischen Markt.

Asien gilt als der «zweite Heimmarkt» für die Schweizer Privatbank Julius Bär, wie finews.ch bereits auch im vergangenen Juni meldete. Um diesen Anspruch weiter zu unterstreichen, tagte der Verwaltungsrat des Instituts am Montag erstmals in Singapur.

Drei wichtige Beschlüsse resultieren aus dieser Sitzung:

  1. Der Standort Hongkong soll weiter ausgebaut und als Booking-Center bis Ende Jahr etabliert werden.
  2. In der chinesischen Business-Metropole Shanghai soll eine Vertretung eröffnet werden.
  3. In Singapur soll nächstes Jahr eine Trust Company gegründet werden. Der genaue Zeitpunkt hängt vom Erhalt der entsprechenden Bewilligungen ab.


Wie von Boris Collardi zu erfahren war, definiert sich die Bank Julius Bär als «The Private Bank of Choice» in Asien und will dabei eine Katalysator-Funktion übernehmen. «Wir wollen europäisches Know-how und Investment-Expertise nach Asien und umgekehrt Anlagemöglichkeiten in Asien nach Europa bringen», so Collardi weiter.

Klare Ziele für die nächsten fünf Jahre

Die Bank Julius Bär, die heuer ihr 120-jähriges Bestehen feiert, beschäftigt derzeit mehr als 400 Personen in Asien. Weltweit stehen mehr als 3‘500 Personen auf der Payroll der Firma.

Innert der nächsten fünf Jahre dürfte sich der Personalbestand in Asien fast verdoppeln, wie Collardi schon verschiedentich erklärt hat. Macht der Anteil der Angestellten in Asien heute 10 Prozent des gesamten Personalbestandes aus, so wird er auf 15 bis 20 Prozent in den nächsten fünf Jahren ansteigen.

Verdoppelung der Assets aus Asien im Visier

Dannzumal dürfte dürfte wohl auch etwa ein Viertel der Assets under Management von Julius Bär aus Asien stammen. Derzeit verwaltet die Zürcher Bank weltweit 166 Milliarden Franken, wovon rund 10 Prozent aus Asien stammen.

 

 

 

 

 

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