Vermögende Kunden bauen vermehrt auf nachhaltige Produkte – und dieser Markt wächst: Zu diesem Befund kommt eine neue Studie.

Alle zwei Jahre veröffentlicht Eurosif eine Studie über das nachhaltige Anlageverhalten wohlhabender Menschen mit einem  investierbaren Vermögen von mindestens einer Million Dollar. Eurosif ist das europäische Forum zur Förderung nachhaltiger Anlagen.

Im vergangenen Jahr haben die Anleger noch elf Prozent ihres Porfolios (oder 729 Milliarden Dollar) in nachhaltige Investments angelegt. Für 2013 rechnen die Verfasser der Studie mit einer Zunahme auf 15 Prozent, was rund 1,2 Billionen Dollar entsprechen wird.

Die Beliebtheit von nachhaltigen Produkten bestätigen auch die befragten High-Net-Worth-Individuals (HNWI). Knapp 80 Prozent der befragten Vermögenden gaben an, dass sie in Zukunft ihren Anteil an nachhaltigen Produkten steigern werden.

Unterschiedliche Wahrnehmung

Noch werden die nachhaltigen Investments indessen unterschiedlich aufgenommen: Seitens der Vermögensverwalter werden sie eher noch als Anlagestil interpretiert – anders sieht es bei den Kunden aus: Sie verstehen nachhaltige Investitionen als eigenständige Disziplin.

Insgesamt geniessen nachhaltige Anlagen – laut Sophie Rahm, Head of Research bei Eurosif – einen besseren Ruf. Sie werden heute nicht mehr als philantropische Aktion angesehen, sondern als eigenständige Anlageklasse mit entsprechenden Ertragsaussichten.

Krisengewinnerin: Bank Sarasin

Dazu habe auch die Finanzkrise verholfen, fügt Sophie Rahm an. Die Krise werde als Chance dafür gesehen, dass Menschen ihr Geld nun neu investieren, basierend auf einer sichereren Investment-Basis.

Von diesem Umstand hat auch die Bank Sarasin profitieren können. «Nachhaltige Anlagen haben uns zum Krisengewinner gemacht», sagt Andreas Knörzer, Leiter der Sustainable Investments bei der Bank Sarasin.

Umstellung hat sich gelohnt

Dass nachhaltige Anlagen schon heute eine wichtige Rolle spielen, widerspiegeln die Zahlen der Bank Sarasin. Diese hat ab Anfang 2009 ihre Kundenportfolios standardmässig auf Nachhaltigkeit eingestellt.

Seither vermehrten sich die Investitionen privater Anleger in diesem Bereich von 1,8 Milliarden auf 4,5 Milliarden Franken. Insgesamt verwaltet die Bank rund 12,5 Milliarden Franken in nachhaltigen Anlagen.

Die komplette Studie finden Sie unter diesem Link.

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