Nach der Bank Wegelin prüft auch die Basler Privatbank, ob sich der Handel mit US-Wertschriften künftig noch lohnt.

Bisher ist die Rede von einem Verzicht auf den Handel mit US-Wertschriften: «Ein vollständiger Verzicht auf US-Wertschriften als Direktanlagen für unsere Kunden ist für uns eine Option», sagt Sarasin-Sprecher Benedikt Gratzl in der «Handelszeitung». Ein weiterer Schritt könnte folgen mit der Einführung der verschärften Richtlinien, die mit dem Foreign Account Tax Compliance Act 2013 in Kraft treten werden.

Dann müssen nämlich nicht nur – wie bisher – US-Kunden, die US-Wertschriften halten, der amerikanischen Steuerbehörde gemeldet werden, sondern sämtliche in den USA Steuerpflichtigen. Die gesamte Welt würde somit zum Steuereintreiber für die Amerikaner. Auch könne ein Punkt folgen, an dem sich der Handel mit US-Wertschriften für Nicht-US-Kunden nicht mehr lohne, führt Gratzl fort.

Bereits vor einem Jahr hatte sich die St. Galler Privatbank Wegelin zum Rückzug aus dem US-Finanzmarkt bekannt. Für Konrad Hummler, Teilhaber der St. Galler Bank, stand dabei ein wichtiges Prinzip in Vordergrund: «Es ist absolut matchentscheidend, dass uns die Amerikaner nicht mehr erpressen können», so Hummler gegenüber der «Handelszeitung».

Als Ersatz für Direktanlagen offeriert Wegelin nun Fonds mit US-Aktien oder US-Obligationen.

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