Der US-Finanzkonzern ist aus den ersten Rängen im Investmentbanking verschwunden. Das soll sich ändern. Citigroup plant eine neue Strategie.

Die beiden EMEA-Chefs, James Bardrick und Manuel Falco, entwickeln derzeit eine neue Organisationsstruktur, wie es in Londoner Branchenkreisen heisst. Das Werk soll im nächsten November präsentiert werden.

Dem Vernehmen nach soll London dabei Federn lassen und bloss noch als Hub für gewisse Finanzprodukte und für die rückwärtigen Dienste in Europa genutzt werden. Demgegenüber sollen lokale Teams in ganz Europa und natürlich auch in Asien eine grosse Bedeutung und Verantwortung erhalten. Welche Rolle dabei die Schweiz einnehmen wird, ist noch unklar.

Goodbye & Hello

Heute rangiert die Citigroup auf Platz 9 der weltweit grössten Investmentbanken. Vor drei Jahren war der Konzern noch auf Platz 5 zu finden Das schmerzt natürlich das Ego der erfolgsverwöhnten Amerikaner, wie verschiedene angelsächsische Medien feststellen.

 

Citigroup hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Spitzenleuten verloren, die hohe Umsätze geliefert und interessante Deals abgeschlossen haben.

Jetzt hat das Unternehmen auf der Personalseite wieder aufgerüstet: Von der Bank of America kam Miguel Azevedo als Chef für Portugal, von Morgan Stanley Pawel Graniewski als Polen-Chef und von Nomura Janos Kovago, der jetzt das Geschäft in Ungarn wieder auf Vordermann bringen soll.

 

 

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