Ein Team von total acht Rohstoff-Händlern verlässt die Credit Suisse. Mit Unterstützung der Blackstone-Gruppe gründen die Leute einen Hedge-Fonds.

Angeführt wir der Exodus von Georges Taylor und Trevor Woods, ihres Zeichens Chef Rohstoff-Arbitrage respektive Chef Energie-Arbitrage. Gemeinsam mit sechs weiteren Kollegen aus der Abteilung wollen sie einen Hedge-Fonds auf die Beine stellen. Gemäss Angaben des «Wall Street Journal» werden sie dabei von der im Private-Equity-Geschäft tätigen Blackstone Group mit 150 Millionen Dollar unterstützt.

Der neue Hedge-Fonds hat noch keinen Namen, soll aber von Taylor und Woods als Chief Investment Officer (CIO) respektive Chief Operating Officer (COO) geleitet werden.

Für die Credit Suisse bedeutet der Aderlass einen erheblichen Verlust im US-Eigenhandel. Der Head Count habe sich in den vergangenen Jahren bereits vom Spitzenwert von 250 Personen auf 100 Angestellte verringert, schreibt das «Wall Street Journal» weiter.

Weg vom Eigenhandel, hin zum «Seeding»

Als Folge der neuen amerikanischen Bankengesetzte haben Goldman Sachs und J.P. Morgan bereits angekündigt, ihren Eigenhandel komplett einzustellen. Daher ist es wenig erstaunlich, dass manche amerikanische Bankangestellte, die in diesem Bereich tätig sind, vermehrt nach Alternativen suchen respektive auch umsetzen.

Dieser Umstand hat wohl auch zum jüngsten Abgang bei der Credit Suisse geführt. Ein Vorgehen nach dem Schema Blackstone, bei dem Geld in ein neues Unternehmen investiert wird, gewinnt laut «Wall Street Journal» sogar verstärkt an Popularität und ist unter dem Namen «Seeding» bekannt.

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