Nach fünf Kriterien wurden die CEOs der zehn grössten Finanzinstitute beurteilt. Die Chefs der beiden Schweizer Banken schneiden gut ab.

Sowohl Oswald Grübel als auch Brady Dougan landen in der Bewertung von «HereIsTheCity» unter den Top-5. Das Branchenportal hat die CEOs nach fünf Kriterien beurteilt: Führungskraft, Beliebtheit, Glück, politisches Bewusstsein und Strategie/Vision. Für jede Kategorie wurden maximal zehn Punkte verliehen.

Von allen zehn Kandidaten hat hierbei Bob Diamond, Barclays-Chef, am besten abgeschnitten. Er hat in der Effizienz-Wertung 43 Punkte erreicht.

Grübel angeblich schwer zugänglich

Knapp gefolgt wird Diamond von Oswald Grübel. Der UBS-CEO schneidet mit 42 Punkten klar besser ab als sein Schweizer Konkurrent Brady Dougan, der es mit 38 Punkten auf den geteilten fünften Rang schafft.

Grübel hat in sämtlichen Kategorien ausser der Beliebtheit satte neun Punkte eingefahren. Abstriche wurden bei ihm gemacht, da er laut «HereIsTheCity» schwer zugänglich sei und seine Präsenz ausserhalb der Organisation zurückhält.

Dougan nichts Ausserordentliches geleistet?

Bei Dougan wurden vor allem Abzüge bei der Führungskraft und Strategie/Vision gemacht. In beiden Sparten wird bemängelt, er habe nichts Ausserordentliches geleistet, sondern lediglich ein solides Unternehmen übernommen und ohne grosse Fehler die Geschäfte weiter geführt.

Mit Abstand als schlechtester CEO gilt Lloyd Blankfein von Goldman Sachs.

Anbei die komplette Rangliste:

  • 1. Bob Diamond, Barclays Capital, 43 Punkte
  • 2. Oswald Grüber, UBS, 42 Punkte
  • 3. Larry Fink, Black Rock, 41 Punkte
  • 4. Jamie Dimon, JPMorgan Chase, 40 Punkte
  • 5. Brian Moynihan, Bank of America und Brady Dougan, Credit Suisse, 38 Punkte
  • 7. John Mack, Morgan Stanley, 36 Punkte
  • 8. Stephen Hester, Royal Bank of Scotland und Vikram Pandit, Citi, 35 Punkte
  • 10. Lloyd Blankfein, Goldman Sachs, 32 Punkte

 

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