Im bisherigen Direktvergleich der beiden Schweizer Grossbanken, den finews.ch in den letzten Wochen durchgeführt hat, schnitt stets die UBS besser ab als die Credit Suisse. Wie neuste Zahlen zeigen, kann es aber auch umgekehrt sein.

Bei der Beratung von Unternehmen bei Fusionen und Übernahmen (Merger & Acquisition, M&A) ist die Credit Suisse derzeit eindeutig besser unterwegs als die UBS. Dies zeigen die jüngsten Zahlen der Researchfirma Merger Market, welche die Zahl der Transaktionen und deren Volumen quartalsweise misst.

Daraus wird ersichtlich, dass die Credit Suisse in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres in den meisten Kategorien zu den führenden Investmentbanken im M&A-Geschäft gehört. Zwar gelingt es der Schweizer Grossbank meist nicht, die beiden Rivalen Goldman Sachs und Morgan Stanley zu übertrumpfen, doch zumeist liegt sie dicht dahinter.

Im Gegensatz dazu figuriert die UBS nur in einigen Fällen in den Spitzenpositionen, wie die Erhebung weiter zeigt. Vor diesem Hintergrund verfügt die grösste Schweizer Bank noch über einiges Aufholpotenzial, wobei sie in einigen Regionen (Afrika und Naher Osten) bereits sehr erfolgreich operiert.

Globales M&A-Geschäft (Januar bis September 2010)

1. (1) Goldman Sachs: Volumen 369 Milliarden Dollar; +10,3%; 209 Deals

3. (7) Credit Suisse: Volumen 289 Milliarden Dollar; +102,7%; 165 Deals

9. (10) UBS: Volumen 163 Milliarden Dollar; +50,7%; 143 Deals

 

Europäisches M&A-Geschäft (Januar bis September 2010)

1. (1) Goldman Sachs: Volumen 195 Milliarden Dollar; +56,2%; 70 Deals

4. (3) Credit Suisse: Volumen 135 Milliarden Dollar; +59,1%; 82 Deals

12. (9) UBS: Volumen 66 Milliarden Dollar; +3,5%; 64 Deals

 

Nord- und Südamerikanisches M&A-Geschäft (Januar bis September 2010)

1 (1) Goldman Sachs: Volumen 243 Milliarden Dollar; +0,6%; 157 Deals

2 (8) Credit Suisse: Volumen 210 Milliarden Dollar; +172,8%; 114 Deals

9 (16) UBS: Volumen 97 Milliarden Dollar; +136,9%; 91 Deals

 

Asiatisch-Pazifisches M&A-Geschäft (Januar bis September 2010)

1. (1) Morgan Stanley: Volumen 50 Milliarden Dollar; +94,7%; 33 Deals

2. (7) Credit Suisse: Volumen 40 Milliarden Dollar; +121,3%; 32 Deals

4. (5) UBS: Volumen 39 Milliarden Dollar; +101,6%; 37 Deals

 

Afrikanisches und Nahöstliches M&A-Geschäft (Januar bis September 2010)

1. (1) Morgan Stanley: Volumen 16 Milliarden Dollar; +234,8%; 6 Deals

2. (3) UBS: Volumen 15 Milliarden Dollar; +137,1%; 4 Deals

17. (9) Credit Suisse: Volumen 3 Milliarden Dollar; -20,1%; 3 Deals

 

 

 

 

 

 

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.32%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.78%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.86%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.43%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.61%
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