Seit dem Bankrott der Bank haben Anwälte und Berater für die Liquidierung von Lehman Brothers mehr als eine Milliarde Dollar eingestrichen.

Nach rund zwei Jahren seit das Liquidierungsverfahren der Lehman Brothers eingeleitet wurde, haben die Gebühren, welche die Bank an Berater, Anwälte und Liquidatoren ausgezahlt hat, die eine Milliarde-Dollar-Grenze überschritten. Der «historische Moment» wurde im September erreicht, als die Bank 51,8 Millionen Dollar an Anwälte und Manager überwiesen hat, schreibt «Bloomberg».

Die Lehman-Zahlungen werden von Alvarez & Marsal ausgeführt. Das Unternehmen führt die Bank mit seinem Mitgründer Bryan Marsal seit dem Kollaps als Interim-Management. Alvarez & Marsal haben bereits 356,4 Millionen Dollar an Management-Gebühren erhoben. Dies geht aus einem Bericht des Konkurs-Gerichts in Manhattan hervor.

Rückzahlung ist möglich

Auch die Anwaltskanzlei Weil Gotshal & Manges hat schon mächtig an Lehman kassiert. Insgesamt hat das beim Konkurs leitende Anwaltsbüro 237 Millionen Dollar an Honorar eingestrichen. Laut Aufstellungen von «Bloomberg» bleiben den Anlegern rund 15,8 Cent für jeden noch vorhandenen Lehman-Dollar.

«Gläubiger könnten die Restrukturierung überbezahlen», kommentiert Rechtsprofessor Stephen Lubben und er fügt an: «Wenn die Sache schlecht läuft, wissen die Fachleute, dass sie einen Teil des Leides teilen müssen.» Damit mein Lubben, dass die angestellten Liquidatoren je nach Gerichtsbeschluss bei zu hohen Honoraren einen Teil der kassierten Gelder zurück bezahlen müssen.

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