Die Schweizer Privatbank Union Bancaire Privée verlagert den Fokus weg von den USA hin zum Heimmarkt und auf den asiatischen Markt.

Nach hohen Verlusten rund um die Finanzkrise und einem markanten Rückgang der verwalteten Vermögen wird die Niederlassung in New York Stellen abbauen. Dies bestätigte Emmy Labovitch von der Union Bancaire Privée (UBP) gegenüber dem Branchenblatt «Financial News».

«Die UBP reduziert ihren Headcount in New York zu Gunsten von Europa und Asien», präzisierte Labovitch. Im Rockefeller Center in Manhatten sind derzeit 90 Personen für die UBP tätig. Die New Yorker Niederlassung betreibt hauptsächlich das Fund of Hedge-Funds-Geschäft der Bank.

Die verwalteten Vermögen haben sich in diesem Geschäftsbereich innert Jahresfrist von 43 Milliarden Dollar Ende 2008 auf 19 Milliarden Dollar Ende 2009 reduziert. Zudem hatte UBP 700 Millionen Dollar bei Madoff investiert gehabt.

Umstrukturierung in Richtung Heimmarkt

Wie viele Leute effektiv entlassen werden, sagte Labovitch nicht. Sie fügte jedoch an, dass UBP nun vermehrt Personal in Europa und Asien suche. Dies im Zusammenhang mit dem Plan, das Asset Management näher mit dem Private Banking des Mutterhauses in Genf zu verknüpfen.

Das Private Banking steht seit zwei Monaten unter der Leitung von Michel Longhini. Dessen Absicht ist es, neue Märkte in Asien, Osteuropa und dem Nahen Osten zu erschliessen.

Berater sollen näher bei den Kunden sein

«Kunden werden selbstbewusster und suchen massgeschneiderte Beratung und spezifische Portfolios. Unser Beratungsgeschäft ist hauptsächlich in Genf und London basiert. Es macht aber mehr Sinn, unsere Berater näher bei den Kunden zu haben», erklärte Labovitch.

Die Union Bancaire Privée hat derzeit keine offenen Stellen.

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