Die tieferen Kommissionserträge konnten durch die stark gestiegenen Erträge im Zins- und Handelsgeschäft nicht vollständig wett gemacht werden.

Der Gesamtertrag sank um 3,1 Prozent auf 72,4 Millionen Franken (im Vorjahr: 74,7 Millionen Franken), wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Der Betriebsaufwand dagegen stieg um 13,3 Prozent auf 47,8 Millionen Franken (42,2 Millionen Franken), was zu einem entsprechend tieferen Betriebsgewinn von 24,6 Millionen Franken (32,6 Millionen Franken) und Reingewinn von 19,6 Millionen Franken (26,9 Millionen Franken) führte.

Weniger Transaktionen

Der Ertrag beim Kommissionsgeschäft lag mit 46,8 Millionen Franken (53,8 Millionen Franken) in den ersten 9 Monaten 2010 um 13,1 Prozent tiefer als in der Vorjahresperiode.

Ursache für den Rückgang war die tiefere Zahl von Transaktionen. Aufgrund des Börsenumfelds und der damit verbundenen Unsicherheiten verhalten sich die Kunden konservativer und halten ihre Positionen über längere Perioden.

Rigide Politik

Diese Zurückhaltung liess sich auch durch die wachsende Kundenzahl und die Übernahme von Tradejet im vergangenen Juni nicht kompensieren. Dem tieferen Ertrag bei den Kommissionen stehen bedeutende Steigerungen beim Zins- und beim Handelsgeschäft gegenüber.

Beim Zinsgeschäft haben sich durch den Zufluss von Neugelder bei den Sparkonten (+ 130,6 Prozent) und die rigide Politik bei der Anlage dieser Gelder die Resultate in den letzten fünf Quartalen trotz der nach wie vor angespannten Lage an den Finanzmärkten regelmässig verbessert. Der Ertrag stieg um 16,1 Prozent auf 8,7 Millionen Franken (7,5 Millionen Franken).

ACM-Übernahme verändert einiges

Im Handelsgeschäft, das vom Forex-Handel dominiert wird, erhöhte sich der Ertrag um 26,1 Prozent auf 16,9 Millionen Franken (13,4 Millionen Franken). Dieser Geschäftsbereich nimmt durch die ACM-Übernahme ab dem 4. Quartal schlagartig an Bedeutung zu.

Machte der Beitrag des Bereichs zum Gesamtertrag bisher noch 23,4 Prozent aus, ist in Zukunft mit einem Anteil in der Grössenordnung von mindestens 40 Prozent zu rechnen.

Neues Reporting beim Wachstum

Auf Grund der mittlerweile vorhandenen Angebotsvielfalt hat sich Swissquote gemäss weiteren Angaben im Sinne einer transparenteren Darstellung des Wachstums zu einem Reporting entschieden, das der neuen Situation besser Rechnung trägt.

So wird das Wachstum nicht mehr in Anzahl Kunden, sondern in Anzahl Konten dargestellt, da ein Kunde, wenn auch selten, über mehrere Konten verfügt. Insgesamt hat sich die Zahl der Konten in den ersten 9 Monaten um 17,2 Prozent auf 162‘047 Konten erhöht.

Höhere Depotvermögen

Das Depotvermögen erhöhte sich insgesamt um 16 Prozent auf 7,4 Milliarden Franken. Davon lagen 7 Milliarden Franken auf Handels- und eForex-Konten, 433,8 Millionen Franken auf Sparkonten sowie 11,5 Millionen Franken auf ePrivate Banking-Konten. Das Forex-Handelsvolumen stieg um 63,6 Prozent auf 89 Milliarden Dollar.

Die Swissquote Bank hat derzeit keine offenen Stellen ausgeschrieben.

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.67%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.26%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.44%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.41%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.21%
pixel