Immer mehr Banken schauen sich nach Alternativen zum Branchenprimus Blackberry um. iPhone, Android und Windows 7 warten in Lauerstellung.

Bisher gab es in der Bankenwelt eigentlich nur ein Geschäftstelefon – den Blackberry. Doch bereits im September gab die UBS bekannt, dass sie das iPhone als Alternative am Prüfen sei.

Als grosse Vorteile für den Blackberry galten stets dessen hohe Sicherheitsstandards und die Möglichkeit, das Mobiltelefon einfach in das IT-Geschäftsumfeld einzubinden. Nun testen die Banken jedoch Software, welche das iPhone auch für den Business-Alltag tauglich machen soll und den Sicherheitsanforderungen der Finanzhäuser genügt, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtet.

Zusätzliche Konkurrenz

Weitere Konkurrenz droht dem Blackberry durch Mobiltelefone mit den Betriebssystemen Android und dem neuen Windows Mobile 7. Die Androiden zeichnen sich durch ihr quelloffenes Betriebssystem aus, welches einfach an die Wünsche der Banken angepasst werden kann.

Die Windows-Plattform wiederum lässt sich ohne grössere Umstände in bestehende Windows-Infrastrukturen einbinden, auf denen die allermeisten Banken basieren.

Komfort vs. Anwendungemöglichkeiten

Sollte der Flaschenhals Sicherheit einmal überwunden sein, fragt sich, wieso Unternehmen noch weiter auf Blackberry setzen sollten. Denn die Konkurrenz verfügt derzeit über modernere Smartphones als jene aus dem Hause RIM.

Diese haben grössere Bildschirme und ermöglichen den Unternehmen die Entwicklung von eigenen Tools, wie beispielsweise den Zugang zu Kundenportfolios via Mobiltelefon, welche die Anwendungsmöglichkeit der Smartphones über das Empfangen und Schreiben von E-Mails erweitern.

Die Zusatzanwendungen für den Blackberry halten sich indessen in Grenzen. Zwar besitzen die Blackberry als Vertreter ihrer Geräteklasse noch über eine Tastatur, welche das Verfassen von E-Mails zugegebenermassen erheblich erleichtert. Doch wie lange kann sich dieses Komfort-Feature noch gegen die erweiterten Funktionalitäten für Bankangestellte durchsetzen?


Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.18%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.92%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.45%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.68%
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