UBS wurde kurzfristig als Bookrunner beim Börsengang von General Motors eliminiert. Jetzt kam heraus, weshalb: Ein fatales Mail genügte.

General Motors hat bestätigt, dass sie einen grossen vorgesehenen Bookrunner für die geplante IPO entfernt habe, wie das «Wall Street Journal» berichtet. Dass es sich hierbei um die UBS handelt, ist ein offenes Geheimnis. Mit der Bestätigung gab GM nun auch ein Grund an, wieso die (offiziell nicht namentlich genannte) Bank nicht mehr willkommen war.

Ein Angestellter des Instituts hatte unautorisierte E-Mails an potenzielle institutionelle Kunden herausgegeben. In einer Meldung von GM an die Securities and Exchange Comission bekräftigt General Motors, dass der Konzern nichts mit dem Versand dieser E-Mails zu tun gehabt habe.

Wie die Nachrichtenagentur AP in den USA herausgefunden hat, hatte ein UBS-Angestellter offenbar an 150 Kunden Angaben über den geplanten Börsengang versandt, inklusive Preiserwartungen. Nur: Während einer bestimmten Periode vor einem IPO dürfen keine Unternehmensdetails an die Öffentlichkeit gelangen. Der Faux-Pas kostet die UBS nun einen wichtigen Auftrag und, was noch viel schwerer ins Gewicht fällt, eine Menge Reputation.

Laut «Bloomberg» wurde der Versender des Mails – ein ungenannter «high-yield research analyst» – gefeuert.

 

 

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