Die UBS schied als Bookrunner beim geplanten Börsengang von GM frühzeitig aus. Der daraus resultierende Schaden lässt sich nun auch beziffern.

Rund zehn Millionen Dollar hätte die UBS als Bookrunner bei dem General Motors IPO verdienen können, berichtet das britische Branchenmagazin «Financial News».

Ein Betrag, der dem Investmentbanking der UBS sicherlich gut getan hätte. Doch die Schweizer Grossbank wurde vom Deal eliminiert, weil ein Angestellter unauthorisierte E-Mails an potenzielle institutionelle Investoren versandt hatte. Der mittlerweile gefeuerte UBS-Mitarbeiter hat nun auch einen netten Übernamen erhalten. Man nennt ihn den «10-Millionen-Dollar-Mann».

Der Schaden hätte jedoch weitaus grösser ausfallen können. Wegen eines Bieterkampfes hatten die verschiedenen Banken ihre Komissions-Anteile weit unter die marktüblichen Beträge gesenkt.

Goldman sei Dank

Angeblich soll Goldman Sachs beim US-Treasury ein Angebot mit 0,75 Prozent an Gebühren eingereicht haben. Dieser Anteil ist weit unter dem Normwert von drei Prozent und auch viel tiefer, als die von der Konkurrenz angebotenen zwei Prozent.

Zwar wurde Goldman Sachs bei dem IPO keine Hauptrolle zuteil, doch das Treasury hat die Gebühren-Struktur der Bank übernommen. Immerhin: Dank Goldman Sachs sind der UBS nur zehn Millionen Dollar und nicht deren 25 entgangen.

 

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