Web-Enthüller Julian Assange kündigt die nächste Aktion an: Es geht um ein «Mega-Leak» bei einer Bank, das ein «Ökosystem der Korruption» ans Licht bringt.

Man habe zehntausende Dokumente aus dem Innern einer amerikanischen Grossbank, und Anfang nächsten Jahres sollen sie auf «Wikileaks» veröffentlicht werden: Dies behauptet Julian Assange, der Vertreter der Enthüllungs-Plattform, in einem Interview mit «Forbes». Er spricht dabei von einem «Megaleak» in diesem Finanzinstitut – einem Megaleck. Den Namen der Bank nennt er nicht.

Das Material werde «einen wahren und repräsentativen Einblick geben, wie sich Banken auf dem obersten Management-Level benehmen», sagte Assange, «und ich nehme an, dass es Untersuchungen und Reformen stimulieren wird.»

Bislang kenne er nur ein vergleichbares Beispiel: die Enron-Emails. In einer weiteren Passage deutet Assange – ein Mann, der sich zunehmend als gewiefter Verkäufer geriert – an, dass er auch noch Material über BP habe.

Dass «Wikileaks» auch für eine Bank zum Problem werden kann, musste Julius Bär im Jahr 2008 erfahren: Damals wurden interne Dokumente ihrer Filiale auf den Cayman Islands über die Website publik. Julius Bär schaffte es vorübergehend, «Wikileaks» in den USA schliessen zu lassen, musste im März 2008 aber die Segel streichen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.74%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.16%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.74%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.21%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.16%
pixel