In einem Interview gab der Chef der Union Bancaire Privée, Guy de Picciotto, Aufschluss darüber, woher der Geldbetrag stammt.  

 Wie diese Woche bekannt wurde, entschädigt die Genfer Privatbank Union Bancaire Privée (UBP) die Betrugsopfer von Bernard Madoff. Sie schickt sich damit in die Forderungen des amerikanischen Konkursverwalters Irving Picard.

Sie zahlt bis zu 500 Millionen Dollar, was rund die Hälfte der geforderten Summe ist. In der Börsenzeitung «Finanz und Wirtschaft» erklärte nun UBP-CEO Guy de Picciotto, woher das Geld dafür stammt.

Wörtlich sagte er: ««Der Betrag wird den Reserven entnommen, die wir über Jahre gebildet haben. Die Einigung mit dem Madoff-Sachwalter stellt die finanzielle Stabilität der Bank keineswegs in Frage. Die Kernkapitalquote bleibt mit über 20 Prozent sehr robust.»

Die Familie de Picciotto hält 84 Prozent der Aktien der UBP. Per Mitte 2010 verwaltete das Institut 72 Milliarden Franken, vor der Finanz- und Madoff-Krise waren es noch 135 Milliarden Franken gewesen.

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