Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat gegen vier CS-Mitarbeiter ein Verfahren eingeleitet. Der Verdacht: Beihilfe zur Steuerflucht.

Es handelt sich offenbar um eine Ausweitung des Verfahrens, in dem bereits letzten Sommer alle CS-Filialen in Deutschland durchsucht wurden. Vier CS-Kundenberater werden nun verdächtigt, Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet zu haben: Dies sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Düsseldorf gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters».

In der Folge sei es auch zu Hausdurchsuchungen in den Privathäusern von zwei CS-Angestellten in Deutschland gekommen. Laut Informationen des in Düsseldorf erscheinenden «Handelsblatts» fanden diese Durchsuchungen «am Bodensee» statt.

Um welche CS-Tochter geht es?

Ein Staatsanwalt sagte der Wirtschaftszeitung, den Ermittlern seien auch anonyme Unterlagen zugespielt worden. Unter anderem erhielten die Fahnder eine Kundenliste einer CS-Tochterfirma namens Life Limited. Diese Unterlagen legten den Verdacht nahe, dass Lebensversicherungen dazu genutzt worden seien, um darin unversteuertes Geld zu verstecken.

Zu klären bleibt, ob die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft damit jene Lebensversicherungsprodukte meint, die Credit Suisse mit Zurich erarbeitet hat und für Privatkunden im Angebot hat. Gemeint sein könnte aber auch die Credit Suisse Life & Pensions AG, eine hundertprozentige CS-Tochter mit Sitz in Vaduz.

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