Die FINMA stellt sich nicht in den Weg für den Einstieg von Marcel Rohner in eine Führungsrolle bei der neuen Bank von Thomas Matter.

Vergangene Woche hatte die Unternehmerbank von Thomas Matter bereits grünes Licht von der FINMA erhalten. Damals wurde auch bekannt, dass der ehemalige Konzernchef der UBS, Marcel Rohner, mit einer Beteiligung von fünf Prozent an der Bank beteiligt ist.

«Wir schätzen Marcel Rohner als Person und Bankier und können uns vorstellen, ihn nächstes Jahr noch stärker bei unserer neuen Bank zum Zuge kommen zu lassen, als Mitglied des Verwaltungsrats beispielsweise», sagte Matter gegenüber der «Sonntagszeitung».

Marcel Rohner braucht Bewilligung

Damit Rohner ein solch gewichtiges Amt überhaupt übernehmen darf, braucht er eine Bewilligung der FINMA. Diese hegte anfangs ihre Zweifel, ob sie Rohner wieder für eine leitende Position bei einer Bank zulassen will.

Rohner geriet im Verlauf der Finanzkrise und dem Steuerstreit mit den USA als Konzernchef der UBS und damit als Mitverantwortlicher für die Aktivitäten der Bank in den USA arg unter Druck. Er beteuerte indessen stets, dass er nichts von den kriminellen Tätigkeiten seiner Bank in den USA gewusst habe.

Schriftliche Bezeugung

Vor seiner allfälligen Rückkehr ins operative Bankengeschäft muss er dies nun schriftlich bezeugen. Und: Sollte Rohner nachgewiesen werden, dass er von den illegalen Machenschaften der UBS in den USA gewusst hatte, droht ihm ein Strafverfahren.

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