Wegen seiner Kooperationsbreitschaft mit den Behörden hat der verurteilte ehemalige UBS-Banker seine Haftstrafe beim Urteilsspruch bereits abgesessen.

Nicos Stephanou wurde vom US-Richter Richard Sullivan zu neunzehn Monaten Haft verurteilt. Da Stephanou seit seiner Verhaftung vor genau dieser Zeit in Untersuchungshaft gesessen hat, ist der Banker zum Zeitpunkt des Urteilsspruchs wieder ein freier Mann, wie die «Financial Times» berichtet.

Das Urteil gegen Stephanou ist so milde ausgefallen, weil er als ehemaliger M&A-Banker den Behörden bei den Ermittlungen stark zu Seite gestanden ist. Dank seiner Hilfe konnten die Ermittler diverse Insider-Trader dingfest machen. Eine Aufgabe, die ohne Mithilfe von in Insider-Geschäften involvierten Personen äussert schwierig ist.

Stephanou hatte zugegeben, dass er 2006 seinen Freund und Jefferies Portfolio Manager Joseph Contorinis über die bevorstehende Übernahme der Sumpermarkt-Kette Albertson durch Cerberus Capital informiert hatte. Hierfür hatte er Telefongespräche für die Behörden mit aufgezeichnet.

Im Mai 2009 bekannte er sich dann zu sieben Vorwürfen der Verschwörung und des Aktien-Betrugs für schuldig. Der verpfiffene Contorinis sitzt nun wegen derselben Vorwürfe für sechs Jahre hinter Gittern.

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