In einem Interview für ein Airline-Magazin verrät UBS-Topmann Bob McCann, was er mit dem Wealth-Management in Amerika vorhat.

Einen hochfliegenden Auftritt können wir von Robert «Bob» McCann vermelden: Der Chef des UBS Wealth Management in Amerika ist Held eines Portraits im Bordmagazin von Continental Airlines (den ganzen Text finden Sie hier).

McCann.ContinentalUnter dem Titel «Man With A Plan» ist dabei McCanns Strategie ein Hauptthema: Das Wealth Management der UBS soll es nicht länger mit den US-Giganten aufnehmen, sondern McCann strebt eine mittlere Flughöhe an – mit rund 7'000 Kundenberatern, die sich auf vermögende und sehr vermögende Privatpersonen konzentrieren.

«Ich will kleiner und flinker werden»

«Ich versuche nicht, die Bank of America zu sein», sagt er im Gespräch. «Und ich versuche nicht, Wells Fargo zu sein. Ich versuche, die Intelligenz, die globale Perspektive und die Qualität der Produkte der drei Grossen zu erlangen. Zugleich jedoch wollen wir eine Kultur und eine Verantwortlichkeit gegenüber unseren Kunden haben, die eher wie in einer Boutique daherkommt. Ich will kleiner und flinker werden. Ich habe vor, ein Patrouillenboot zu sein, kein Flugzeugträger.»

Bei den Bürokosten massiv gespart

Auf der anderen Seite soll das UBS Wealth Management Americas weiter Kosten senken. Der Abbau von Finanzberatern habe eben auch dazu geführt – so ein Beispiel von McCann –, dass UBS massiv bei den Bürokosten sparen konnte: Die Bank beansprucht heute rund 50 Prozent weniger Raum als vor seiner Zeit.

Spürbar wird im «Continental»-Porträt, wie wichtig für den ehemaligen Merrill-Lynch-Mann Bob McCann die Seilschaften aus alter Zeit sind. Als lobende Stimmen tauchen Rosemary Berkery und Bob Mulholland (links im Bild unten) auf, beides wichtige Figuren im heutigen UBS-Kader – und beides zuvor Partner von McCann bei Merrill Lynch.

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Mit guten Kollegen die Marke reparieren

Das Beste, was Bob McCann bei UBS getan habe – so wird im Artikel angedeutet –, sei es, starke Kollegen vom alten Arbeitgeber an Bord zu bringen. Und offen erinnert McCann auch daran, wie wichtig es immer noch sei, die Marke UBS zu reparieren.

 

 

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