In Österreich wird der ehemalige Vorstandschef der Hypo Group Alpe Adria der Geldwäscherei verdächtigt. Ein UBS-Konto spielt dabei eine Rolle.

Untersucht wird der Weg von 3 Millionen Euro, die von der Hypo Klagenfurt an die UBS und von dort an die Hypo Liechtenstein flossen, wo der ehemalige Vorstandschef der Hypo Group Alpe Adria, Wolfgang Kulterer, das Geld in bar abhob und seiner Aussage zufolge einem Kunden übergab, wie die österreichische Zeitung «Der Standard» schreibt.

Kulterers Anwalt erklärte dazu, sein Mandant habe in dieser Causa bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt die Beschlagnahmung sämtlicher Unterlagen, die Einvernahme des Hypo-Vorstandes Gottwald Kranebitter sowie die Bestellung eines Sachverständigen beantragt.

Ein Netz diskreter Überweisungen

Damit solle umfassende Aufklärung der Vorwürfe im Zusammenhang mit diesem Geldtransfer erreicht und bewiesen werden, «dass es sich um einen korrekten Vorgang handelte, der Kunde sein Geld erhalten hat, dieser Kunde auch der Bank bekannt ist sowie weder der Bank noch dem Steuerzahler ein Schaden entstanden ist.»

Das vor fünf Jahren geschlossene Konto bei der UBS könnte, so vermuten die Ermittler, eine Schaltstelle im Netz diskreter Überweisungen gewesen sein. Die Ermittler stiessen nämlich bei der Überprüfung der Konten auf einen Geldfluss in der Höhe von 51 Millionen Dollar.

Ordnungsgemässe Verbuchung fehlt

Dieses Geld wurde an die damalige Bank of Bermuda überwiesen, auch hier fehlt eine ordnungsgemässe Verbuchung, heisst es aus Ermittlerkreisen. Diese Sachverhalte würden doch stark darauf hindeuten, dass zumindest der Geldwäscherei-Tatbestand seitens ehemaliger Bankorgane in Österreich gegeben sei, hiess es am Donnerstag.

Die Bank of Bermuda wurde später vom britischen Finanzkonzern HSBC gekauft, einem Geldinstitut, das in den vergangenen Jahren enge geschäftliche Verbindungen zur Hypo Alpe Adria gepflogen hatte.

 

 

 

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