Während zahlreiche Branchenleute eine beschleunigte Konsoliderung kommen sehen, zeigt sich die Genfer Bank unbeeindruckt von diesem Trend.

Viele Bankleute gehen davon aus, dass es in den kommenden Jahren zu zahlreichen Schulterschlüssen in der Branche kommen wird; vor allem wegen der neuen regulatorischen Anforderungen und der steigenden Kosten.

Bloss keine Eile

Die Genfer Privatbank Pictet zeigt sich indessen von diesem angeblichen Trend wenig beeindruckt. «Wir fokussieren uns auf einen längeren Zeithorizont und haben es entsprechend nicht eilig, jedes Quartal grossartige Resultate zu veröffentlichen», sagt Laurent Ramsey, Group Managing Director und CEO von Pictet Funds gegenüber dem Branchenportal «Wealth Briefing».

Bei Pictet setzt man auf organisches Wachstum. Die Genfer Privatbank könne es sich erlauben, den Weg des organischen Wachstums zu gehen, wenn man ihre Grösse und ihr Ansehen mit dem vorsichtigen finanziellen Ansatz betrachte, erklärt Ramsey.

330 Milliarden Franken breit abgestützt

Das Konzept scheint für Pictet zu funktionieren. Die Bank verwaltet rund 330 Milliarden Franken, davon stammen rund 130 Milliarden Franken aus dem Asset Management, 100 Milliarden Franken als Depotbank und weitere 100 Milliarden Franken aus dem Private Wealth Management.

 

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