Hans-Ulrich Doerig würde CoCos-Bonds auf eigene Kasse kaufen, wenn dies jetzt schon möglich wäre. Er wird sich noch gedulden müssen.

Das Commitment der CS-Führung zu den Contingent Convertible Bonds (CoCo-Bonds) scheint durch die Reihen ungebrochen zu sein. Schon CEO Brady Dougan hatte Ende letzten Jahres bekannt gegeben, dass seine Bank in Zukunft wohl ihre Boni auch in CoCos auszahlen wird.

Das ultimative Lippenbekenntnis zu CoCos hat nun aber der Verwaltungsratspräsident Hand-Ulrich Doerig abgegeben. Er würde gar eigenes Kapital aufwenden, um in CS-CoCos zu investieren, wenn sie denn schon erhältlich wären, sagte er gegenüber dem «Wall Street Journal». Bis die CoCos begeben werden könnten, seien aber noch Vorarbeiten nötig.

Die Vorreiterrolle in Sachen CoCos hat indessen Barclays übernommen. Bei der britischen Bank ist die Auszahlung von CoCos anstatt Bonus an Kaderleute eine beschlossene Sache. Die Credit Suisse wird wohl so schnell wie möglich auf den CoCos-Zug aufspringen.

UBS in Lauerstellung

In der Vergangenheit zeigte sich die Bank nämlich überzeugt von dem neuen Finanzinstrument. Es seien schon diverse Anfragen von aussen bezüglich dem CoCos-Handel bei der Credit Suisse eingegangen. Bei der Grossbank geht man von einem florierenden CoCos-Markt aus.

Anders sieht es da bei der UBS aus. Die andere Schweizer Grossbank ist das Thema CoCos bisher zögerlich angegangen. Man wartet dort erst ab, wie sich CoCos entwickeln, und agiert erst später.

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