Die US-Aufsichtsbehörden haben die Schweizer Bank informiert, wonach es zu einem Verfahren wegen dem Kauf von Anleihen in Puerto Rico kommen könnte.

Die amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) in Miami hat der UBS eine so genannte Wells Notice zukommen lassen. Ein solches Schreiben informiert Unternehmen, dass die SEC ein Verfahren plane, und gibt dem Unternehmen die Chance, auf die Vorwürfe zu reagieren.

Die SEC bezieht sich dabei auf Geschäfte, welche die UBS Financial Services Puerto Rico und UBS Financial Services zwischen 2008 und 2009 als Berater der Pensionskasse in Puerto Rico abgewickelt haben.

Die UBS hatte damals den Verkauf von Anleihen der Pensionskasse in der Höhe von 2,9 Milliarden Dollar angeführt und für die Geschäfte 27 Millionen Dollar an Gebühren eingefahren, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet.

Verfahren ist nicht gerechtfertigt

Von diesen Wertschriften hat ein anderer UBS-Manager 1,5 Milliarden Dollar gekauft und in 20 Anleihefonds angelegt, die wiederum durch die UBS verkauft wurden.

Gemäss der SEC hat sich die UBS damit in Sekundärmarkt-Transaktionen und anderen meldepflichtigen Geschäften verwickelt. «Die ganze Sache war von Anfang an mit Interessenkonflikten gespickt, die sich nur zum Vorteil der Bank und nicht im Sinne des Investors entwickeln konnten», sagt der Rechtsprofessor James Cox.

Die UBS hingegen ist überzeugt, im Sinne des Investors gehandelt zu haben. «Die UBS glaubt, dass die Funds eine exzellente Langzeitanlage für den Investor waren und hat eine formale Antwort eingereicht, die die Gründe aufzeigen soll, wieso ein Verfahren nicht gerechtfertigt ist», sagte UBS-Pressesprecherin Karina Byrne gegenüber «Bloomberg».

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