Der ehemalige Chef des Wealth Management in Amerika meldet sich eineinhalb Jahre nach seinem Abgang zurück im Finanzgeschäft.

Kurz gesagt: Der Mann kombiniert drei heisse Trends – ETF, Emerging Markets, Boutiquen. Marten Hoekstra, 49, kehrt als Chief Executive Officer in die Finanzwelt zurück, und zwar bei einem Unternehmens namens Emerging Global Advisors.

Die Finanzfirma sitzt in New York, ist knapp zwei Jahre alt und hat sich darauf spezialisiert, ETF im Bereich Schwellenländer zu entwickeln.

Hoekstras Wechsel wird von «Barron's» vermeldet. Der ehemalige UBS-Topmann sagte zum amerikanischen Wirtschaftsblatt, er habe diverse Möglichkeiten gehabt und sich am Ende für jenes Angebot entschieden, «das mehr meine Leidenschaft berührt». Die Arbeit in einem kleineren Unternehmen biete diverse Vorteile – etwa bei der Produktentwicklung und bei der gemeinsamen Interesseabwägung mit den Kunden.

Kein Bonus für den CEO

Er selber habe lediglich ein Fix-Salär, und er habe auch eigenes Geld in Emerging Global Advisors investiert, sagte Hoekstra weiter. Die Finanzboutique, gegründet im Herbst 2008, hat bislang neun ETFs entwickelt; ihre Assets under Management liegen bei 447 Millionen Dollar.

Hoekstra – ursprünglich ein PaineWebber-Mann –  hatte von Sommer 2005 bis Oktober 2009 diverse Toppositionen im UBS-Brokerage bekleidet. Er wurde 2005 Leiter des Wealth Management in den USA, ab 2007 war er Chef des Wealth Management Americas und stellvertretender Leiter des Global Wealth Management & Business Banking. Im Oktober 2009 trat er zurück, nachdem seine Position im Gefolge der Kundengeldverluste und des Steuerstreits unhaltbar geworden war; ersetzt wurde er bei UBS durch Robert McCann.

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