Hier ein Überblick über die revidierten Analysteneinschätzungen zur UBS nach der gestrigen Veröffentlichung des Jahresergebnisses.

• Santander stuft die Aktie unverändert mit «Buy» ein, das Kursziel liegt bei 20 Franken. Laut Analyst Manfred Jakob hätten die gestrigen UBS-Zahlen überzeugt.

• Helvea setzt das Rating von UBS aus. Bislang lautete die Einschätzung auf «Neutral».
Obwohl das Vorsteuerergebnis der UBS im vierten Quartal schlechter ausgefallen sei als erwartet, habe der bereinigte Vorsteuergewinn den Erwartungen entsprochen, schreibt Peter Thorne. Nach den schwachen Zahlen der US-Banken sowie der Deutschen Bank und von Julius Bär seien die UBS-Zahlen eine Erleichterung. Bei Helvea hoffe man, dass es bei der UBS zu einer Verkleinerung des Investment Banking komme.

• Commerzbank belässt UBS auf «Hold», Kursziel bei 19 Franken.
Das Nettoergebnis zum vierten Quartal habe die Erwartungen verfehlt, schreibt Analyst Michael Dunst. Insgesamt hätten sich alle Sparten ausser dem Investmentbanking schlechter als erwartet entwickelt.

• WestLB belässt UBS auf «Reduce», Kursziel bei 15 Franken. Der Vorsteuergewinn von 1,16 Milliarden Franken habe deutlich unter den Erwartungen des Marktes gelegen, so Analyst Georg Kanders. Vor allem die Entwicklung in der Vermögensverwaltung enttäusche. Zwar sei der Ausblick positiv, doch überwögen die negativen Aspekte des UBS-Zahlenwerkes.

• Vontobel stuft die UBS-Aktie unverändert mit «Buy» ein, das Kursziel liegt bei 21 Franken.
Laut Analyst Tobias Brütsch sei der Ausblick «recht positiv». Auf den ersten Blick gebe es keinen Anlass für eine grössere Anpassung der Schätzungen für 2011. Die Ertragsprognosen 2011 erscheinen aber angesichts des Ausblicks konservativ. Die UBS sei auf dem besten Weg, ihre mittelfristigen Ziele zu erreichen; Aufwärtspotential gebe es im Investment Banking, das noch immer enorme Veränderungen durchmacht.

• Independent Research stuft UBS unverändert mit «Hold» ein, das Kursziel wurde von 18 auf 19,50 Franken erhöht.
Laut Analyst Matthias Engelmayer seien die 4.Quartals-Zahlen der UBS «gemischt» ausgefallen. Die Zahlen hätten erneut die operative Schwäche im Investmentbanking verdeutlicht. Die Resultate in der Vermögensverwaltung und im Asset Management seien im Vorjahresvergleich zwar zurückgegangen, dennoch hätten sich die Geschäftsaussichten für das ganze Institut verbessert.

Kepler belässt UBS auf «Buy» mit einem Kursziel von 22 Franken.
Seine Prognosen für die UBS lägen weiterhin deutlich über den Marktschätzungen, schreibt Analyst Mathias Büeler. Er habe sie für 2012 und 2013 sogar um rund vier Prozent angehoben.

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