Nicht weniger als zehn Betreibungen wurden dieses Jahr bereits gegen die UBS eingereicht. Die Forderungen betragen fast eine halbe Milliarde Franken.

Dass die UBS noch vermehrt mit Rechtsfällen zu kämpfen hat, bestätigte deren Finanzchef John Cryan bereits an der Präsentation der Quartalszahlen am letzten Dienstag. Dabei betonte Cryan jedoch, dass die meisten Rechtsstreitigkeiten sich in den USA abspielten.

Doch wie sich nun zeigt, wird auch in der Schweiz vermehrt gegen die UBS vorgegangen. Laut «Handelszeitung», die über einen Auszug des Betreibungsregisters verfügt, sind in den ersten fünf Wochen des laufenden Jahres bereits zehn Betreibungen gegen die UBS eingegangen. Die neuen Forderungen belaufen sich auf insgesamt 498 Millionen Franken.

Höhere Aktivität gegen die UBS

«Die Höhe aller Betreibungen gegen eine juristische Person hat keinerlei Aussagekraft über effektiv vorhandene oder rechtlich durchsetzbare Forderungen gegenüber dieser juristischen Person», erklärte die UBS auf Anfrage. Betreibungen würden oft aus prozesstaktischen Gründen verwendet, um beispielsweise eine Verjährung zu verhindern. Dies wiederum deutet aber darauf hin, dass die Rechtsverfahren gegen die Grossbank zugenommen haben.

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