Das Zürcher Staatsinstitut konnte sein Ergebnis 2010 auf Vorjahreshöhe halten und verbuchte 12 Milliarden Franken Netto-Neugeld.

 

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) knüpft nahtlos an das gute Vorjahresergebnis an. Sie erzielte 2010 einen Konzerngewinn von 729 Millionen Franken (-3,0 Prozent).

Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2010, das von anhaltend schwierigen Verhältnissen im Zinsengeschäft und nach wie vor grosser Verunsicherung bei den Anlegern geprägt war, hat die ZKB erneut davon profitiert, dass ihre Ertragsstruktur breit abgestützt ist.

Vom Betriebsertrag, der um 202 Millionen auf 2,0 Milliarden Franken abnahm, entfielen 54 Prozent auf das Zinsengeschäft, 26 Prozent auf das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft und 18 Prozent auf das Handelsgeschäft.

Das Zinsengeschäft litt wie schon im Vorjahr unter tiefen Passivmargen in einem umkämpften Markt. Der Erfolg ging um 30 Millionen auf 1,1 Milliarden Franken zurück (-2,6 Prozent). Die Absicherung der Bilanzstruktur gegen steigende Zinsen wurde 2010 weiterverfolgt.

Investitionen ins Anlagegeschäft lohnten sich

Die ZKB hat ihr Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft im vergangenen Jahr personell weiter verstärkt und ausgebaut. Der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte auf 532 Millionen Franken gesteigert werden, was einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr von 24 Millionen Franken oder 4,7 Prozent entspricht. Mehrerträge wurden mit 48 Millionen Franken (+11,4 Prozent) vor allem im Wertschriften- und Anlagegeschäft erzielt.

Der Erfolg im Handelsgeschäft ging gegenüber dem Vorjahr um 141 Millionen auf 367 Millionen Franken (-27,8 Prozent) zurück.

Rückläufiger Geschäftsaufwand

Insgesamt verminderte sich der Geschäftsaufwand um 48 Millionen auf 1,2 Milliarden Franken (-3,9 Prozent). Die Cost/Income-Ratio (Geschäftsaufwand und Abschreibungen auf Anlagevermögen in Prozenten des Betriebsertrages) bezifferte sich auf 61,9 Prozent (Vorjahr 58,8 Prozent).

Der Personalaufwand glitt vor allem wegen tieferen ergebnisabhängigen Salärkomponenten um 14 Millionen auf 836 Millionen Franken zurück (-1,6 Prozent). Ende 2010 beschäftigte die ZKB 4'972 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt). Das sind 147 Mitarbeitende mehr als im Vorjahr (+3,1 Prozent), darunter 64 Mitarbeitende der neuen österreichischen Tochtergesellschaft Privatinvest Bank.

Konzerngewinn auf Vorjahresniveau

Da das Ergebnis im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft und der Erfolg im Zinsengeschäft den Ertragsrückgang im Handel nicht zu kompensieren vermochten, resultierte ein im Vergleich zum Vorjahr um 154 Millionen Franken tieferer Bruttogewinn von 847 Millionen Franken (-15,4 Prozent).

Dank eines deutlich niedrigeren Aufwandes für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste von 58 Millionen Franken (Vorjahr 181 Millionen), erreichte der Konzerngewinn mit 729 Millionen Franken nahezu das Vorjahresniveau (-3,0 Prozent).

Beachtlicher Neugeldzufluss

Im Geschäftsjahr 2010 flossen der Bank 14,9 Milliarden Franken an neuen Kundengeldern zu, womit sich die Kundenvermögen (Assets under Management) auf 165,1 Milliarden Franken erhöhten.

Rund 12,0 Milliarden Franken fielen als Netto-Neugeld an, während 2,0 Milliarden Franken auf Höherbewertungen an den Börsen und 0,9 Milliarden Franken auf den erstmaligen Einbezug der neuen österreichischen Tochtergesellschaft Privatinvest Bank AG zurückgehen.

Privatpersonen führten der ZKB 4,5 Milliarden Franken Netto-Neugeld zu. Rund 7,5 Milliarden Franken stammten von institutionellen Anlegern und Firmen.

Gewinnausschüttung auf Vorjahreshöhe

Dem Kanton fliessen wiederum 220 Millionen Franken zu, den Zürcher Gemeinden 110 Millionen Franken - rund 81 Franken pro Einwohnerin und Einwohner.

Hinzu kommt die Entschädigung für das Dotationskapital zu Selbstkosten von 49 Millionen Franken (Vorjahr 51 Millionen) an den Kanton. Insgesamt beläuft sich die Gewinnablieferung 2010 somit auf 379 Millionen Franken.

Obwohl das wirtschaftliche Umfeld anspruchsvoll bleiben dürfte, erwartet die ZKB auch für das laufende Jahr ein gutes Resultat.

Offene Stellen bei der ZKB finden Sie unter diesem Link.

 

 

 

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