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Hanspeter Ackermann, Chef Private Banking der CS im Engadin, erklärt im Gespräch mit finews.ch, wie wichtig der Standort St. Moritz und Grossanlässe wie das White Turf für die Bank sind.

Vor rund einem Jahr übernahm Hanspeter Ackermann seine heutige Position. Doch schon zuvor hatte der Bankfachmann rund ein Viertel Jahrhundert im Dienste der Credit Suisse gestanden.

Der gebürtige Bündner kehrte in seiner neuen Funktion in seine Heimat zurück. Eine Stelle, wie er sie sich immer gewünscht hat, so Hanspeter Ackermann gegenüber finews.ch.

«Die erste Zeit war anspruchsvoll für mich», räumt Ackermann ein. Zwar konnte er seine Erfahrungen einbringen, doch das Private Banking stehe derzeit in einer tief greifenden Umbruchphase. Die regulatorischen Anforderungen und Rahmenbedingungen änderten sich ständig. «Das hat mich in meinem ersten Jahr intensiv beschäftigt», so Ackermann weiter.

Am White Turf auf Kundenfang

Zur Exklusivität von St. Moritz gehören auch diverse hochkarätige Anlässe, wie die drei Rennsonntage des White Turf. Diese Grossveranstaltung ist für die Credit Suisse von zentraler Bedeutung.

«Der White Turf ist ein wichtiges Engagement der Credit Suisse, die schon seit 1990 als Sponsorin daran beteiligt ist und am ersten Rennsonntag bekannt gegeben hat, dass sie die Partnerschaft um drei Jahre verlängert wird», sagt Ackermann.

«Wir wollen dabei unseren Kunden ein Erlebnis bieten, das sie nicht einfach kaufen können», sagt Ackermann. Zur Kundenpflege und -akquisition eigne sich die Plattform des White Turf entsprechend besonders gut. «Sie ist einzigartig, bietet erstklassigen Sport und eine atemberaubende Atmosphäre – Kriterien, die wir auch für unsere Bank beanspruchen.»

St. Moritz als zweite Heimat

St. Moritz spielt eine wichtige Rolle. Das Prestige des Nobelskiorts hat Tradition, an der auch viele Bankkunden festhalten würden, wie Ackermann berichtet. Daran habe sich in den letzten Jahren nichts geändert.

«St. Moritz ist für viele Leute wie eine zweite Heimat. Die Verankerung hier ist enorm. So höre ich beispielsweise oft: ‹Meine Eltern kommen schon seit den sechziger Jahren hierher.› Dies ermöglicht eine intensivere Art der Beratung», betont der CS-Mann.

Es sind aber nicht bloss Ausländer, die ihr Geld von St. Moritz aus betreuen lassen. Auch Schweizer gehören durchaus zum Kundemix. Vor allem Kunden, die international ausgerichtet und nicht oft in der Schweiz seien, würden es schätzen, in St. Moritz persönlich betreut zu werden, sagt Ackermann.

Bei der lokalen Kundschaft macht Ackermann jedoch eine Schwäche der Credit Suisse aus. «In der Vergangenheit haben wir fast ein wenig zu wenig auf die lokalen Kunden geachtet. Wir dürfen die hiesigen Kunden nicht unterschätzen. Darunter gibt es sehr interessante Beziehungen.»

Keine Beratung am Skilift

Trotz exklusiver Lage und betuchter Kundschaft wird auch in St. Moritz nur mit Wasser gekocht. So kommt es nicht etwa zur Portfolio-Beratung am Skilift, sondern in den Besprechungsräumen der Bank.

Die Lage inmitten des sonnenverwöhnten Engadins und die Exklusivität des Standortes St. Moritz geben der Kundenbeziehung jedoch eine besondere Note. Und Ackermann weiss auch, woher das spezielle Flair von St. Moritz stammt: «You know, it's close to heaven.»

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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