Die indischen Steuerbehörden wollen Indizien dafür haben, dass der Milliardär Hasan Ali Khan Geld bei der Basler Bank Sarasin geparkt hat.

Die indische Steuerhörde (Income Tax Department) hat gemäss einem Medienbericht in Indien Informationen erhalten, wonach der indische Milliardär Hasan Ali Khan 700‘000 Dollar von der Bank Sarasin zur Citibank in New York und von dort zur Barclays Bank in Grossbritannien transferierte.

Vor diesem Hintergrund, so heisst es weiter, hätten die die Behörden gute Anhaltspunkte («firm evidence»), dass Geld von Hasan Ali Khan bei dem Basler Institut geparkt sei. Darum wollten sie nun, um weitere Informationen zu erhalten, beim Eidgenössischen Justizministerium vorstellig werden.

Auf Anfrage von finews.ch erklärte die Bank Sarasin: «Wir haben zur Kenntnis genommen, dass die Bank Sarasin in diesem Bericht erwähnt wird. Auf Grund des Schweizer Bankgeheimnisses können wir zu angeblichen Kundenbeziehungen keine Stellung nehmen.»

Wegen Geldwäscherei angeklagt

Die Transaktion datiert aus dem Jahre 2005 und fiel offenbar den US-Behörden bei Routinekontrollen von Zahlungsbeträgen von mehr als 10‘000 Dollar auf.

Hasan Ali Khan, einer der reichsten Männer Indiens, ist in seiner Heimat der Geldwäscherei angeklagt. Er soll angeblich mehrere Milliarden Dollar am Fiskus vorbeigeschleust und somit dem indischen Staat Millionen an Steuereinnahmen vorenthalten haben.

Bereits ein Dementi der UBS

Bereits vergangene Woche geriet die Schweizer Grossbank UBS in den Verdacht, eine Kundenbeziehung mit Ali Khan zu haben. Sie wies jedoch sämtliche Anschuldigungen umgehend zurück.

Konkret liess sie verlauten: «Die UBS hat keine Konten oder Vermögenswerte von Hasan Ali Kahn und weiss auch nichts über die Transaktionen, die ihr in den Medien vorgeworfen werden. Die Dokumentation, die solche Vorwürfe untermauern sollte, ist falsch.»

 

 

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