Das beherzte Vorgehen der Schweizer Behörden zur Blockierung von Geldern des ehemaligen tunesischen Regimes zeigt Erfolge.

Insgesamt sollen dreissig Kontoverbindungen von Mitgliedern der Regierung des ehemaligen tunesischen Präsidenten Zine al-Abidine Ben Ali in der Schweiz ausfindig gemacht worden sein. Diese Konten stehen unter dringendem Verdacht auf Geldwäscherei und wurden daher blockiert, wie das britische Online-Portal «Financial News» berichtet.

Anders handeln beispielsweise die USA oder Grossbritannien. Experten bemängeln, dass die beiden Länder zu langsam Vermögenswerte blockieren, die auf die gefallenen Regime in Ägypten und Tunesien zurückzuführen sind.

Gewollter Imagewandel

Die Schweiz hat in dieser Hinsicht eine Vorreiterrolle eingenommen und blockiert die Konten von Despoten vergleichsweise rasch, während die EU demgegenüber noch immer recht zögerlich handelt.

Damit hat eine klare Trendwende eingesetzt. Galt die Schweiz früher mit ihren «Nummernkonten» als Bastion der Blutgelder diverser Potentaten, so agiert sie heute als Vorbild für viele andere Staaten, wo man nach wie vor sehr zurückhhaltend die Problematik angeht.

Welche Konsequenzen das beherzte Vorgehen der Schweiz für den Finanzplatz hat, muss sich noch weisen.

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