Die drittgrösste Bankengruppe der Schweiz verzeichnete 2010 mehr Kunden und Hypotheken. Jetzt soll das Anlagegeschäft ausgebaut werden.

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(Bild: Geschäftsstelle Courroux der Banque Raiffeisen du Val-Terbi)

Mit fast 9 Milliarden Franken an zusätzlichen Hypothekarausleihungen (+8,1 Prozent) baute die Raiffeisen-Gruppe 2010 ihre führende Position im Bereich der Finanzierung von privatem Wohneigentum weiter aus.

Der Bestand an Hypotheken betrug Ende 2010 knapp 120 Milliarden Franken, was einem Marktanteil von 15,7 Prozent entspricht, wie das genossenschaftlich organisierte Unternehmen am Freitag mitteilte.

Die Kundenausleihungen nahmen insgesamt um 8,2 Prozent auf 127,3 Milliarden Franken zu, die Spar- und Anlagegelder erhöhten sich um 6,9 Milliarden Franken oder 8,7 Prozent. Der Bruttogewinn näherte sich der Milliardengrenze: er stieg um 7,4 Prozent auf 952,5 Millionen Franken.

Wachstum im Kerngeschäft geht weiter

Der Gruppengewinn betrug 627,2 Millionen Franken. Der Vergleich mit dem Vorjahr wird durch eine ausserordentliche Aufwertung der strategischen Beteiligungen im letzten Jahr stark verzerrt. Um diese ausserordentlichen Effekte bereinigt, liegt der Gruppengewinn um 9,3 Prozent höher als im Vorjahr, wie die Bankengruppe weiter mitteilte.

Mit Blick auf das laufende Jahr gehen die Raiffeisen-Verantwortlichen davon aus, dass sich das Wachstum im Kerngeschäft fortsetzen wird. Zudem will die Gruppe ihre Geschäftsfelder etwas diversifizieren und fokussiert 2011 gemäss weiteren Angaben auf den Ausbau des Anlage- und Firmenkundengeschäfts.

Ausbau der Mitgliedschaft

Ausserdem will die Raiffeisen-Gruppe die Attraktivität der Mitgliedschaft ausbauen. Die Mitglieder können ab Frühling 2011 von neuen freizeitorientierten Angeboten profitieren.

Weitere Informationen folgen nach der Pressekonferenz von heute Morgen.

 

 

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