Trotz einer Zunahme der verwalteten Vermögen ist der Gewinn der Bankengruppe um 17,5 Prozent gesunken. Das Management reagiert mit Lohnverzicht.

Ergebnisbelastende Sonderfaktoren haben im vergangenen Jahr den Gewinn der Valiant getrübt. So hat sich die Bankengruppe gegen steigende Zinsen abgesichert, was zu Kosten in der Höhe von zwanzig Millionen Franken geführt hat.

Zudem wurde das Resultat von der Migration der IT-Plattform sowie von Mindererträgen bei Finanzeinlagen um jeweils zehn Millionen Franken belastet. Insgesamt resultierte 2010 ein Konzerngewinn von 122,5 Millionen Franken, ein Minus von 17,5 Prozent. Laut Valiant hätte dieser ohne die Sonderfaktoren auf dem Wert des letzten Jahres gelegen.

Management schnallt Gürtel enger

Das durchzogene Resultat hinterlässt auch Spuren in den Brieftaschen des Managements. So verzichtet der gesamte Verwaltungsrat freiwillig auf zehn Prozent seines Honorars, CEO Michael Hobmeier auf sämtliche variablen Lohnanteile.

Für das laufende Jahr verzichtet Präsident Kurt Streit auf 50 Prozent seiner Vergütung und die anderen beiden Präsidiumsmitglieder des Verwaltungsrats der Valiant Holding, Markus Häusermann (Vizepräsident) und Hans-Jörg Bertschi (Mitglied), verzichten für dieses Jahr ebenfalls auf substanzielle Teile ihrer Vergütung.

Wachstum als Ziel gesetzt

Im laufenden Jahr will sich Valiant verstärkt auf die Vermögensverwaltung konzentrieren. Hierbei liebäugelt man mit möglichen strategischen Übernahmen. Sollten diese im Einklang mit der Geschäftspolitik der Bankengruppe stehen, würden entsprechende Wachstumsmöglichkeiten geprüft und genutzt, heisst es seitens der Valiant.

Bereits im vergangenen Jahr konnten die verwalteten Kundenvermögen gesteigert werden. So verwaltet die Valiant nun 16,8 Milliarden Franken, 6,3 Prozent mehr als noch im Vorjahr.

Detaillierte Zahlen zum Jahresabschluss der Valiant finden Sie unter diesem Link.

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