Der Umstieg auf ein reines Private Banking ist der Falcon Private Bank gelungen. Nun will sie im Nahen Osten mehr Mandate dazugewinnen.

Obwohl Falcon, eine in der Schweiz domizilierte Privatbank mit Besitzern aus Abu Dhabi, ihr institutionelles Geschäft im vergangenen Jahr stark reduziert hat und sich nun verstärkt auf das Private Banking konzentriert, konnte die Bank 2010 an Kundenvermögen zulegen.


«Wir hatten ein sehr erfolgreiches 2010, weil unser Total an neuen Geldern von 12,2 Milliarden Dollar bis Ende 2010 auf 12,75 Milliarden Dollar gesteigert wurde», sagte Eduardo Lehman, CEO von Falcon, gegenüber dem Online-Portal «Arabian Business».

Mehr Geld trotz starken Abzügen

Durch die Einschränkungen im institutionellen Geschäft musste Falcon den Abzug von Vermögen in der Höhe von einer Milliarde Dollar verkraften. Diesen Abfluss von Geldern konnte die Bank mit der Zunahme von 1,83 Milliarden Dollar an Kundenvermögen im Private Banking wettmachen.

«Es war sicherlich nicht unsere Strategie, eine Milliarde an Assets zu verlieren, aber dies ist einfach, was passiert ist«, konstatiert Leemann. Anstelle des institutionellen Geschäfts soll nun das Private Banking florieren. Die Ziele der Bank sind hierbei schon gefasst. Im November 2010 liess Leemann verlauten, dass die Assets under Management innert drei Jahren auf 20 Milliarden Dollar verdoppelt werden sollen.

Expansion die die Emerging Markets

Der Nahe Osten soll Falcon hierfür als Trittbrett zum Erfolg dienen. «Wir managen 432 Millionen Dollar im Nahen Osten, und dies hat sich über die letzten neun Monate entwickelt. Wir haben ein klares Ziel von einer Milliarde Dollar bis Ende 2011», so Leemann.

Neben dem Nahen Osten sollen sich die gesamte Golfregion sowie die aufstrebenden Märkte in Indonesien, China und Russland zur Spielwiese von Falcon entwickeln. Erst steht jedoch der Aufbau der Niederlassung in Abu Dhabi an. Die Bank hat vor Kurzem in dem Emirat einen Ableger eröffnet.

 

 

 

 

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.36%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.81%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.84%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.35%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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