In den letzten zehn Jahren hat die Grossbank im Vergleich zur Konkurrenz am meisten Gebühren im Brokerage-Geschäft verdient.

In den Bereichen Fusionen und Übernahmen (M&A), Equity Capital Markets (ECM), Dept Capital Markets (DCM) und im Syndikahandel hat die UBS seit dem 1. Januar 2000 Gebühren in der Höhe von 9,4 Milliarden Dollar durch 26 Kunden aus dem FTSE-100-Index eingenommen, wie das Branchenblatt «Financial News» berichtet.

Damit setzt sich die Schweizer Grossbank vor ihre Konkurrenten J.P. Morgan Cazenove und Morgan Stanley, die mittels ihrer FTSE-100-Kunden in der selben Periode 8,3 Milliarden Dollar respektive 2,5 Milliarden Dollar an Gebühren kassiert haben.

Kein kurzfristiges Denken

Corporate Broking ist nicht nur zur Generierung von Gebühren wichtig für die Banken, sondern bringen oft auch eine Bindung der Unternehmen an eine Bank, was wiederum zu einträglichen Folgeaufträgen bei der Schuldfinanzierung oder bei der Aufnahme von Kapital führen kann.

Daher lohnt sich laut der UBS auch eine Kundenbeziehung zu Unternehmen, die anfangs keine grossen Erträge abwerfen.

«Wir wollen eine starke Beziehung zu guten Unternehmen aufbauen. Es kann Jahre dauern, bis sich das ausbezahlt. Doch wir sind auf lange Zeit ausgerichtet», sagt John Woolland, Leiter des Corporate Broking der UBS.

 

 

 

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