Eduardo Leemann, CEO der Falcon Private Bank, sieht eine klare Zunahme der Neukundengelder wegen der Unruhen in den arabischen Staaten.

Des einen Leid ist des anderen Freud: Betrachtet man die Krisenstimmung in der arabischen Welt, so trifft diese Redewendung sicherlich für die Bankenwelt zu. Denn wohlhabende arabische Geschäftsleute bringen ihr Vermögen in Sicherheit. Dabei vertrauen sie es auch Schweizer Banken an.

Als Nutzniesserin dieser Entwicklung entpuppt sich die Zürcher Falcon Private Bank. Mit Schweizer Hauptsitz und als Besitzer die Aabar Investments PJSC, einer Investmentgesellschaft mit Sitz in Abu Dhabi, geniesst das Geldhaus ein sehr hohes Ansehen in der arabischen Welt; verbunden mit dem Image der Schweizer Sicherheit und Zuverlässigkeit.

«Jede Krise birgt Möglichkeiten»

Eduardo_Leemann«Geschäftsleute in der Region, die ein Vermögen angehäuft haben, denken nun daran, ihr Geld in einen sicheren Hafen zu bringen. So wollsie sie die politischen Risiken ihrer Anlagen diversifizieren», erklärte Eduardo Leemann (Bild), CEO von Falcon, gegenüber dem Online-Portal «Arabian Business».

«Jede Krise birgt ihre Möglichkeiten. Ich denke, dass viele der Kundenanlagen schlicht wegen der politischen Stabilität in Schweizer Banken fliessen werden», so Leemann weiter. Dabei gehe es nicht um Gelder von Despoten, präzisiert der CEO. Vermögen, die von korrupten Machthabern kämen, würden bei keiner Bank gerne gesehen.

 

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