Weil er eine Scheidungs-Zahlung zu spät überwies, soll der CS-Konzernchef kräftig Zinsen bezahlen. Nun liegt der Fall vor Gericht.

Der CS-Chef selber trat gestern nicht vor dem Connecticut Supreme Court in Hartford auf, sondern liess sich durch einen Anwalt vertreten: Es geht um einen Rechtsstreit mit seiner Ex-Frau Tomoko Hamada Dougan, und der Fall hat so interessante Aspekte, dass er nicht nur in der Lokalpresse, sondern auch in der «Los Angeles Times» oder der «Washington Post» aufgegriffen wurde.

Der Anlass: Dougan musste im Rahmen seiner Scheidung zwei Tranchen à 7,5 Millionen Dollar an seine geschiedene Frau überweisen. So sah es die Vereinbarung aus dem Jahre 2005 vor. Die zweite Tranche gelangte im Juni 2006 zwölf Tage nach dem vereinbarten Termin zur Ex-Frau. Dabei fügte Dougan noch 25'000 Dollar an – als Zins für die verpassten zwölf Tage.

Der Anwalt der Gattin beharrte aber darauf, dass Dougan bei Überziehung einen zehnprozentigen Zinssatz für die ganze Zeit seit der Scheidung schulde – so sei es vereinbart worden. Das heisst: Der Ex-Gatte müsste insgesamt 750'000 Dollar nachzahlen.

Dies focht Dougan an. In erster Instanz bekam er recht, das Appellationsgericht wiederum hob dieses Urteil auf, so dass der Fall nun vor dem obersten Gericht des Bundesstaates Connecticut landete. Das Gericht in Hartford beschloss, sein Urteil später zu fällen.

 

 

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