Ein Ehepaar ging in Singapur gegen die UBS vor Gericht. Dieses entschied aber zu Gunsten der Bank, worauf das Ehepaar seine Gegenklage nun fallen lässt.

Im November letzten Jahres kam der Fall von Ng Kok Keong und seiner Frau Yow Sin May gegen die UBS in Singapur vor Gericht. Die Affäre war ins Rollen gekommen, nachdem die UBS 9,3 Millionen Singapur-Dollar, umgerechnet rund 7,5 Millionen Franken, von Kok Keong gefordert hatte, weil sein Konto bei der Bank in Unterdeckung geraten war.

Anstatt den Betrag zu bezahlen, setzte Kok Keong zur Gegenoffensive an und klagte die Bank und deren Beraterin Lily See ein. Der Vorwurf: Die UBS habe ihn, als einen konservativen Anleger ohne grosse Finanzerfahrung, zu wenig beraten und ihn nicht über die Risiken und die Unterdeckung aufgeklärt.

Hohe Nachkosten

Vor Gericht hat Kok Keong nun seine Klage zurückgezogen. Denn die UBS konnte aufgezeichnete Telefongespräche als Beweismittel vorlegen, welche die Vorwürfe von Kok Keong widerlegen, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet.

Nun muss das Ehepaar die geschuldeten 9,3 Millionen Singapur-Dollar an die UBS zahlen. Hinzu kommt eine weitere Million Dollar an Zinsen, die seit Oktober 2008 bei einem Satz von fünf Prozent angefallen sind – sowie die Anwalts- und Gerichtskosten.

 

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