Während die Credit Suisse beim Verkauf von T-Mobile-USA als Beraterin hohe Kommissionen verdient, bleibt der UBS das Nachsehen.

Seit der Übernahme von BellSouth durch AT&T im Jahr 2006 für 89,4 Milliarden Dollar ist der 39-Milliarden-Dollar-Deal, bei dem T-Mobile-USA an AT&T gehen soll, die grösste Übernahme im Telekom-Bereich. Solche Gigantenhochzeiten freuen auch die Banken, denn sie verdienen als Berater bei den Übernahmen kräftig mit.

So wird auch die Credit Suisse zum Zuge kommen, die zusammen mit Morgan Stanley und der Deutschen Bank der Verkäuferin Deutsche Telekom zur Seite steht. Unter den drei Banken sollen Kommissionen zwischen 50 bis 60 Millionen Dollar aufgeteilt werden, schreibt der Nachrichtendienst «Reuters».

UBS abermals nur Zaungast

Ein prominenter M&A-Player fehlt jedoch bei dem Deal – die UBS. Weder auf Käufer noch auf Verkäuferseite wurde die Schweizer Grossbank als Beraterin verpflichtet. Bereits beim letzten Grossevent im Investmentbanking, dem Börsengang des Autoherstellers General Motors (GM), war die UBS nur Zaungast.

Damals wurde ihr jedoch in letzter Minute von GM als Bookrunner gekündigt, weil ein UBS-Angestellter vorab Informationen an Investoren ausgehändigt hatte.

 

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