Insgesamt 78 französische Anleger wollen ihre verlorenen Madoff-Anlagen bei der UBS zurückbekommen, da die Bank falsch informiert habe.

Die Investoren versuchen ihr Glück nun von Paris aus. Denn im demselben Streit um den UBS-Fonds LuxAlpha ist bereits in Luxemburg prozessiert worden.

Dort wurde die Klage aber abgewiesen, worauf die geschädigten Investoren nach Paris weiterzogen.

In Luxemburg verfolgte die Anklage die Taktik, dass die UBS in ihren Prospekten falsch informiert habe. Nun fährt sie einen etwas aggressiveren Kurs. Die Schweizer Grossbank wird als Trickbetrügerin dargestellt.

Betrugsvorwürfe vs. Opfergebärden

«Wir haben hier Investoren, die von ihrer Bank betrogen wurden, mit Informationen, die falsch und unehrlich waren», sagte Jean-Pierre Martel, der Anwalt der Klägergruppe, gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters».

Der UBS wird also vorgeworfen, sie habe die Kunden nicht darüber informiert, dass ihre Gelder bei einem anderen Fonds weiter angelegt seien.

Die UBS selber sieht das anders. Sie fühlt sich als Opfer in dieser Affäre und ist sich keines Fehlers bewusst, wie ihr Anwalt Denis Chemla verlauten liess.

Ein Urteil wird am 9. Juni 2011 erwartet. Sollte die Klage auch in Paris abgewiesen werden, wollen die Investoren den Fall nicht weiterziehen.

 

 

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