Die Genfer Banque Profil de Gestion ist 2010 tief in die roten Zahlen gerutscht; wegen «historischen» Konten, die geschlossen wurden.

Die in der Rhonestadt domizilierte Banque Profil de Gestion (BPDG) erlitt 2010 einen Verlust von 4,9 Millionen Franken, nachdem im Vorjahr noch einen Gewinn von 2,8 Millionen Franken ausgewiesen hatte.

Tiefe Zinsen, Währungsschwankungen und ein regulatorisch strengeres Umfeld sind sicherlich Gründe für dieses schlechte Abschneiden. Wie die Bank aber selber einräumt, führte vor allem auch die Schliessung diverser «historischer» Konten sowie damit erforderliche Rückstellungen für potenzielle Risiken zum Verlust.

Zwekcoptimismus ist angesagt

Die BPDG zählt damit zu den ersten Geldhäusern in der Schweiz, bei denen das Problem mit dem Schwarzgeld offenkundig wurde.

silvana_cavannaDennoch übt sich die Bank im Zweckoptimismus. Sie hofft auf bessere Zeiten an den Märkten, steigende Zinsen und auf neue Mitarbeiter, die neue, deklarierte Vermögen in die Tresore spülen sollen. Ursprünglich wollte das Institut auch über eine Übernahme wachsen. Offenbar zerschlug sich diese Hoffnung, so dass man nun auf organisches Wachstum setzt.

Die Bank, die zur italienischen Banca Profilo gehört, wird seit Juli 2009 operativ geleitet von Silvana Cavanna (Bild); Verwaltungsratspräsident ist Franco Antamoro de Céspedes.

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.19%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.54%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.42%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.23%
pixel