Der Markt für Fusionen und Übernahmen hat im laufenden Jahr stark angezogen. Experten beider Schweizer Grossbanken sprechen von einem Trend.

Im M&A-Bereich scheinen die Finanzkrise und deren Folgen endlich überwunden zu sein. Im ersten Quartal dieses Jahres umfassen die M&A-Deals laut einer Aufstellung von der Nachrichtenagentur «Bloomberg» bereits ein Volumen von 717 Milliarden Dollar, was einer Steigerung um 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Man bewegt sich also beinahe wieder auf dem Vorkrisenniveau.

Aufstände in Nordafrika, Eurokrise und die Erdbeben von Neuseeland und Japan können diesen Trend laut dem M&A-Chef für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) der Credit Suisse, Giuseppe Monarchi, nicht langfristig unterbrechen.

Sanftere Erholung

«Finanzierungen sind dieser Tage teurer geworden. Es gab eine hohe Volatilität, daher sind Kreditgeber vorsichtiger geworden – dies hat einen Einfluss auf die Preise – aber ich konnte keinen M&A-Deal beobachten, der aufgrund von mangelnder Finanzierung zurückgezogen wurde. Diese Effekte sind nur kurzfristig», beurteilt Monarchi die Lage.

Auch der UBS-Experte, Liam Beere, Co-Leiter des M&A-Geschäfts im EMEA-Raum, geht davon aus, «dass wir eine sanftere Erholung erleben als in der letzten Periode. Geschäftsvolumen zeigen auf einer Jahr-zu-Jahr-Basis gegen oben, obwohl die Aktivität etwas unterdrückt wird».

 

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