Mehr als 20 Berater im Private Banking verlassen die Grossbank im nördlichen Nachbarland. Die meisten zieht's zu einem vertrauten Arbeitgeber.

Die Personalabwanderung bei der UBS in Deutschland basiert auf einer Übernahme, welche die Bank 2004 getätigt hat. Damals hatte die UBS den Vermögensverwalter Sauerborn aufgekauft, der sich als unabhängiges Family-Office um schwerreiche deutsche Kunden gekümmert hat.

Angeblich seien die ehemaligen Sauerborn-Mitarbeiter mit der Arbeitsphilosophie bei der UBS nicht zufrieden gewesen und hätten nun die Notbremse gezogen, wie die «FAZ» berichtet.

Mehrfache Diskussionen

Die UBS Deutschland hat den Abgang von rund 20 ehemaligen Sauerborn-Mitarbeitern gegenüber finews.ch bestätigt. Über Hintergründe der Kündigungen wollte sich die Grossbank hingegen nicht äussern.

In den vergangenen Jahren ist die Zukunft von den Sauerborn-Mitarbeitern schon mehrfach zur Diskussion gestanden. So wurde beispielsweise ein Management-Bu-out in Betracht gezogen, oder es stand zur Debatte, Sauerborn als Tochtergesellschaft mit gewissen autonomen Befugnissen zu führen.

Neuausrichtung führt zu Unmut

Keiner dieser Pläne wurde umgesetzt. Im Gegenteil, es kam zu einer strategischen Neuausrichtung mit strikten Richtlinien zur Betreuung von Kunden. Diese sei bei den Ex-Sauerborner schlecht angekommen.

Viele dieser UBS-Mitarbeiter soll es zum Harald Quandt Trust ziehen. Dabei handelt es sich um einen ehemaligen Anteilshaber von Sauerborn.

 

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