Der geplante Neubau an der Liverpool Street Station ist umstritten. Nun regt sich Protest gegen den Abbruch historischer Häuser.

Wie im letzten Sommer bekannt wurde, will die UBS in ein gigantisches Gebäude am Londoner Broadgate unweit der Liverpool Street Station einziehen. Die Kosten des gesamten Komplexes belaufen sich auf 750 Millionen britische Pfund. Als Inhaber fungierten je hälftig British Land sowie die Private-Equity-Firma Blackstone.

Voraussetzung für den Bau ist jedoch der Abbruch der Gebäude am Broadgate 4 und 6, wogegen sich Widerstand regt, wie die britischen Medien berichten. Insbesondere die Organisation English Heritage sowie der Architekt der alten Gebäude, Sir Stuart Lipton, lassen mächtig Dampf ab.

«Hässlichstes Grossprojekt der letzten 20 Jahre»

Sir Stuart bezeichnete das geplante Gebäude als das hässlichste Grossprojekt der letzten zwanzig Jahre in der Stadt. Der «Engine Block», so die Bezeichnung von Sir Stuart, stammt von dem derzeit angesagten Stararchitekten Ken Shuttleworth.

Gemäss früheren Berichten soll die UBS auf umgerechnet 65‘000 Quadratmeter dort ihren «europäischen Hauptsitz» haben, unter anderem mit vier Trading-Floors. Bislang verfügte die Bank über eine Fläche von knapp 40‘000 Quadratmeter.

Die City in der Zwickmühle

Nun müssen die Behörden entscheiden, ob die Eingaben von English Heritage berücksichtigt werden sollen. Sie zielen darauf ab, die alten Häuser zu bewahren. Allerdings stehen die Chancen schlecht, respektive gut für die UBS.

Denn sollte das Gebäude nicht gebaut werden, dürfte die UBS einige Tausend Stellen anderswohin verlagern, was auch nicht im Interesse der City wäre. Im Mai wird mit einem Entscheid der Stadtbehörden gerechnet.

 

 

 

 

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