Mirabaud führt ihr Anlagefondsgeschäft in Luxemburg in einer neuen Gesellschaft zusammen. Bald sollen diverse europäische Fonds dort verwaltet werden.
Mirabaud hat ihre internationalen Aktivitäten in der Administration, der Verwaltung und dem Vertrieb von Anlagefonds neu organisiert. Hierzu wurde in Luxemburg eine Vermögensverwaltungsgesellschaft gegründet; es ist die erste luxemburgische Vermögensverwaltungs-Firma, welche die Anforderungen der UCITS-IV-Richtlinien vom Dezember 2010 erfüllt.
Die neue Mirabaud Asset Management (Europe) S.A. wurde am 15. April 2011 gegründet und verfügt über die Genehmigung der luxemburgischen Finanzmarktaufsichtsbehörde CSSF. Damit zentralisiert Mirabaud in Luxemburg die Aufgaben rund um den Vertrieb, die Verwaltung sowie die Administration ihrer Anlagevehikel.
Während die Vermögensverwaltungsgesellschaft die Fonds gemäss luxemburgischem Recht überwachen wird, besteht das mittelfristige Ziel darin, die Aktivitäten einer Reihe von Fonds in Luxemburg zu zentralisieren, die aktuell französischem, spanischem oder britischem Recht unterstellt sind.
Zur Erinnerung: Unlängst wurde bekannt, dass die BZ Bank ihre drei erfolgreichen Aktienfonds (BZ Agro, Infra und Senior) nach Luxemburg verlegt. Der Schritt ziele primär darauf ab, der wachsenden Klientel im Ausland ein so genanntes Europa-Produkt mit UCITS III-Standard anbieten zu können, wie ein Sprecher der BZ Bank sagte.
«Schaffung eines umfassenden Einheitsmarktes»
Mirabaud nun erklärt seine Restrukturierung auch damit, dass es so auch die Aktivitäten im Fondsbereich in Luxemburg ausbauen kann; und man verfüge «damit über eine Einheit, die frühzeitig die Anforderungen der EU-Richtlinie in Bezug auf kollektive Anlagen in Wertpapieren (UCITS-IV-Richtlinie) erfüllt, die am 1. Juli 2011 in Kraft tritt.»
Die Umsetzung dieser Vereinbarung stelle «einen wichtigen Schritt zur Schaffung eines umfassenden Einheitsmarkts dar», sagte Lionel Aeschlimann, Gesellschafter und Leiter des Bereichs Asset Management von Mirabaud. «Dies erleichtert die Vermarktung unserer Fonds in allen EU-Staaten und ermöglicht es, die Verwaltung der Anlagefonds an einem einzigen Ort zu bündeln.»
Der provisorische Sitz von Mirabaud Asset Management (Europe) befindet sich am 26 Boulevard Royal in Luxemburg. Das Unternehmen wird von geführt von Carine Laurent-Jayer und Marlène Valentin.
Carine Laurent-Jayer war fast 15 Jahre lang als Managerin im Audit- Bereich bei PricewaterhouseCoopers tätig; Marlène Valentin verfügt über ein Diplom als Chartered European Financial Analyst und ist für die operative Leitung der Fonds von Mirabaud zuständig. Ferner leitet sie die selbstverwalteten SICAV-Fonds Mirabaud Equities und Mirabaud Select Equities. Marlène Valentin stiess vor zwei Jahren zu Mirabaud.
Der Verwaltungsrat setzt sich zusammen aus Lionel Aeschlimann (Gesellschafter und Mitglied des Exekutivauschusses von Mirabaud & Cie), Giles Morland (Gesellschafter von Mirabaud & Cie) sowie Jérôme Wigny (Partner bei der luxemburgischen Anwaltskanzlei Elvinger Hoss & Prussen).
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.59%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.19%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.58%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.38%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.26%
