Derek De Vries von Merrill Lynch wertet die Neubesetzung positiv. Aber «Gruebel isn‘t Superman», sagt er und deutet Personalabbau im Asset Management an.

Zum dritten Mal verwenden die Merrill-Lynch-Analysten den gleichen Titel für einen Research-Bericht – zum ersten Mal allerdings für eine Analyse über die UBS. Es begann 2003, als das gute Ergebnis der Credit Suisse im 2. Quartal mit «In Gruebel we trust» kommentiert wurde; das zweite Mal war bei der Ernennung von Co-Chef Oswald Grübel zum Alleinherrscher.

Die neue Besetzung interpretiert Merrill Lynch als Zusage ans Modell der integrierten Bank, und die Analysten erinnern dabei an diverse Statements, in denen Grübel von den Synergien zwischen Investment Banking und Private Banking sprach. Allerdings seien nun Verkäufe von Aktivitäten ausserhalb des Kerngeschäfts nicht auzuschliessen, hatte sich doch Grübel in der Credit Suisse für den Verkauf der Winterthur stark gemacht.

Der Turnaround sei schwierig. Merill-Lynch-Beobachter Derek De Vries ist nicht überzeugt, dass der Personalbestand  im Asset Managment den zu verwaltenden Vermögen angemessen ist.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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